Die laufenden Gesundheitsausgaben in Österreich beliefen sich 2024 laut Statistik Austria auf 57,03 Mrd. Euro bzw. 11,8% des BIP. Das entspricht einem Anstieg um 8,0% gegenüber dem Vorjahr. Sowohl öffentliche als auch private Ausgaben legten deutlich zu.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 13.06.2025
Im Jahr 2024 wurden in Österreich 57,03 Mrd. Euro für Gesundheitsleistungen und -güter aufgewendet. Das geht aus der aktuellen Schätzung der Statistik Austria hervor. Die Ausgaben entsprechen 11,8% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und liegen um 4,25 Mrd. Euro bzw. 8,0% über dem Vorjahreswert. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 lag der Anteil der Gesundheitsausgaben am BIP noch bei 11,2%.
Thomas Burg, fachstatistischer Generaldirektor von Statistik Austria:
"Im Jahr 2024 wurden in Österreich rund 57 Milliarden Euro von öffentlicher und privater Seite für das Gesundheitswesen ausgegeben – das sind 4,25 Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Auch der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg deutlich an: von 11,2% im Jahr 2023 auf 11,8% im Jahr 2024. Dieser Anstieg ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Ausgaben in allen Bereichen des Gesundheitswesens spürbar zugenommen haben, während das nominelle BIP im gleichen Zeitraum nur geringfügig wuchs."
Öffentliche Ausgaben steigen um 7,5%
Die Ausgaben von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungsträgern beliefen sich 2024 auf 43,5 Mrd. Euro – ein Anstieg von 7,5% im Vergleich zu 2023. Damit entfielen 76,3% der laufenden Gesundheitsausgaben auf die öffentliche Hand. Besonders hohe Zuwächse gab es bei den Ausgaben für Krankenanstalten, den niedergelassenen Bereich, Heilbehelfe und die Langzeitpflege. Der mittlere Zuwachs der Jahre 2017 bis 2023 lag mit 6,1% niedriger.
Private Gesundheitsausgaben steigen überdurchschnittlich
Die privaten laufenden Gesundheitsausgaben – das umfasst Ausgaben der Haushalte, der freiwilligen Krankenversicherung, von privaten Organisationen ohne Erwerbszweck sowie Unternehmen – beliefen sich 2024 auf 13,53 Mrd. Euro. Das entspricht 23,7% der laufenden Ausgaben. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich ein Anstieg von 9,8%. Auch hier zeigen sich markante Zuwächse bei stationären und ambulanten Leistungen. Der durchschnittliche Anstieg in den Jahren 2017 bis 2023 betrug 2,8%.
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