Viele Reisende verlassen sich auf vermeintliche Absicherungen über Kreditkarten oder Mitgliedschaften in Autofahrerclubs. Doch laut dem Österreichischen Versicherungsmaklerring (ÖVM) ist der tatsächliche Versicherungsschutz oft lückenhaft oder gar nicht vorhanden. Der Verband rät zu einer individuell abgestimmten Reiseversicherung.

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 12.06.2025
Die Sommerreisezeit naht – und mit ihr stellt sich für viele Urlauber die Frage nach dem richtigen Versicherungsschutz. Der Österreichische Versicherungsmaklerring (ÖVM) weist darauf hin, dass häufig irrtümlich angenommen wird, über Kreditkarten oder Autoclubs ausreichend abgesichert zu sein. Tatsächlich zeigen sich in der Praxis jedoch immer wieder erhebliche Deckungslücken.
ÖVM-Präsident Alexander Gimborn:
"Es ist essenziell, die Versicherungsbedingungen genau zu prüfen. In den meisten Fällen ist der Schutz unzureichend oder gar nicht vorhanden. Wer im Ernstfall abgesichert sein will, sollte auf eine individuelle und solide Reiseversicherung setzen."
Eine umfassende Reiseversicherung sollte unter anderem Reisestorno- und Reiseabbruchkosten, medizinische Behandlungen im Ausland, den Verlust oder die Beschädigung des Reisegepäcks sowie Haftpflicht- und Unfallrisiken abdecken. Gerade in Ländern mit hohem Anteil an privaten Gesundheitsanbietern, wie etwa Italien, können medizinische Leistungen hohe Kosten verursachen – ein einzelner Spitalstag kann laut ÖVM über 15.000 Euro betragen.
Als besonders sinnvoll stuft der ÖVM eine Jahresreiseversicherung ein. Diese bietet Schutz für sämtliche Reisen innerhalb eines Jahres – unabhängig von Reisedauer oder -zweck – und deckt auch kurze Ausflüge ab einer Entfernung von 50 Kilometern. Für viele Versicherte rechnet sich diese Variante bereits ab der zweiten Reise.
Foto oben: ÖVM-Präsident Alexander Gimborn
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