Die Vienna Insurance Group (VIG) konnte im ersten Halbjahr 2025 ihre Profitabilität deutlich steigern und ein kräftiges Prämienwachstum erzielen. Das Ergebnis vor Steuern legte um 10,5% auf 531,4 Mio. Euro zu, die Netto Combined Ratio verbesserte sich auf 91,9%. Damit erwartet die Gruppe für das Gesamtjahr ein Ergebnis am oberen Ende der Bandbreite von 950 Mio. bis 1 Mrd. Euro.

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 27.08.2025
Hartwig Löger, Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Vienna Insurance Group:
"Im ersten Halbjahr 2025 ist es uns erneut gelungen, starke Ergebnisse zu erzielen. Die positive Entwicklung der ersten sechs Monate mit Zuwächsen bei Prämien und Gewinn unterstreicht, dass wir in Zentral- und Osteuropa bestens aufgestellt sind. Unsere ausgezeichnete Kapitalausstattung ermöglicht uns, Opportunitäten für attraktive Wachstumschancen in unseren Märkten zu nützen."
Kräftiges Prämienwachstum in allen Sparten
Die verrechneten Prämien stiegen im ersten Halbjahr um 8,7% auf 8,57 Mrd. Euro. Besonders hohe Zuwächse gab es in der Lebensversicherung ohne Gewinnbeteiligung (+32,7%) und in der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung (+26,4%). Auch die Krankenversicherung (+15,0%) und die Kfz-Haftpflicht (+12,5%) konnten zweistellig wachsen.
Regional erzielten die Spezialmärkte (+19%; Türkei +23,8%), Polen (+15,2%) und die erweiterte CEE-Region (+10,1%; Rumänien +14,4%, Baltikum +10,7%) die stärksten Steigerungen. In der Tschechischen Republik wuchsen die Prämien um 6,7%, in Österreich um 5,2%.
Versicherungstechnische Erträge und Ergebnissteigerung
Die versicherungstechnischen Erträge kletterten auf 6,40 Mrd. Euro (+8,1%). Treiber war vor allem die Schaden- und Unfallversicherung in den Segmenten CEE und Spezialmärkte. Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 531,4 Mio. Euro. Maßgeblich dazu beigetragen haben Polen (+51,3%) und die Tschechische Republik (+18,4%). Der operative Return on Equity erhöhte sich auf 18,9% (Ende 2024: 16,4%).
Deutlich verbesserte Combined Ratio
Die Netto Combined Ratio reduzierte sich auf 91,9% (1. Hj. 2024: 93,3%) – ein Rückgang um 1,4 Prozentpunkte. Grund war die im Vergleich zum Vorjahr wesentlich geringere Belastung durch Naturkatastrophen. Besonders positiv entwickelten sich Tschechien (90,3%, –4,3 Prozentpunkte) und Polen (90,6%, –4,2 Prozentpunkte).
Weitere Kennzahlen
- Vertragliche Servicemarge (CSM): 6,01 Mrd. Euro (+8,9%)
- Solvenzquote: weiterhin sehr hohe 278%
- Gesamtkapitalveranlagungsportfolio: 45,6 Mrd. Euro (+2,3%)
Mit diesen Ergebnissen unterstreicht die VIG ihre starke Marktposition in Österreich und CEE und sieht sich bestens aufgestellt, die Jahresziele zu erreichen.
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