PwC-Studie: Vertrauenswürdige KI kann Wirtschaftswachstum deutlich steigern

Gleichzeitig könnten Klimarisiken das globale Wirtschaftswachstum in den kommenden zehn Jahren um 7 Prozentpunkte dämpfen. „Das Potenzial von KI macht eine Überkompensation der Klimarisiken trotz steigenden Energiebedarfs möglich – vorausgesetzt, Politik und Unternehmen schaffen es rasch, das Vertrauen der Gesellschaft in die Technologie zu stärken“, sagt Rudolf Krickl, CEO von PwC Österreich.

Globale Umwälzungen in der Wertschöpfung

Die Studie prognostiziert, dass sich allein im Jahr 2025 weltweit rund 7,1 Billionen US-Dollar an Umsätzen zwischen Branchen verlagern werden – ohne Berücksichtigung der jüngsten US-Zollankündigungen. Langfristig könnten sich viele Wirtschaftszweige in neue, branchenübergreifende Ökosysteme entwickeln, etwa im Mobilitätssektor. Dort arbeiten Hersteller, Energieversorger, Batterieproduzenten und Technologieanbieter zunehmend eng zusammen.

Krickl betont, dass geopolitische und wirtschaftliche Spannungen zwar kurzfristig die Planbarkeit erschweren, aber die langfristigen Trends wie technologische Innovation, Klimawandel und veränderte Konsumgewohnheiten ungebrochen bleiben. Unternehmen, die sich flexibel in vernetzten Strukturen bewegen, würden daher im Vorteil sein.

Methodik der Studie

Die Studie basiert auf qualitativen Szenarien und quantitativen Modellierungen. Sie unterscheidet drei Entwicklungspfade („Trust-based transformation“, „Tense transition“ und „Turbulent times“) und berücksichtigt Wechselwirkungen zwischen KI-Adoption, Energieverbrauch und Klimafolgen. Im optimistischen Szenario („Trust-based transformation“) ergibt sich ein globales BIP-Wachstum von 25,9% zuzüglich 14,7% durch vertrauenswürdige KI-Nutzung – abzüglich wachstumsdämpfender Klimaeffekte.