Die Merkur Gruppe hat 2024 ihr Prämienvolumen um 8,4 % auf 922,6 Mio. Euro erhöht. In Österreich legte die Merkur Versicherung AG um 10,6 % auf 698,3 Mio. Euro zu.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 02.06.2025
Die Merkur Gruppe verzeichnete im Geschäftsjahr 2024 ein konzernweites Prämienwachstum von 8,4%. Das Prämienvolumen belief sich auf 922,6 Mio. Euro. Der Versicherungsbestand umfasste zum Jahresende 1.748.560 versicherte Risken.
Das Auslandsgeschäft entwickelte sich stabil. Die Gruppe ist in Slowenien, Kroatien, Serbien und Südtirol (Italien) tätig. Das grenzüberschreitende Prämienvolumen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,5% auf 112,2 Mio. Euro.
Entwicklung am österreichischen Markt
Im Heimatmarkt Österreich erzielte die Merkur Versicherung AG ein Prämienwachstum von 10,6% auf 698,3 Mio. Euro über alle Sparten hinweg. Laut VVO (03/2025) lag die Wachstumsrate damit rund doppelt so hoch wie der Branchenschnitt.
Zum Stichtag 31. Dezember 2024 wies das Unternehmen einen Solvenzkapitalbedarf (SCR) von 404,5 Mio. Euro und anrechenbare Eigenmittel in Höhe von 1.095,5 Mio. Euro aus. Die SCR-Bedeckungsquote betrug 270,8% und lag damit über dem Wert des Vorjahres.
Spartenentwicklung im Detail
Im Kerngeschäftsfeld Krankenversicherung stieg das Prämienvolumen um 12,1% auf 605,3 Mio. Euro. Die Merkur Versicherung AG bleibt damit der zweitgrößte Anbieter im Bereich der privaten Krankenversicherung in Österreich. Der Marktanteil erhöhte sich auf knapp 19%.
In der Unfallversicherung wurde ein Zuwachs von 7,1% auf 31,8 Mio. Euro erzielt. In der Sachversicherung stieg das Prämienvolumen um 3,5% auf 23,6 Mio. Euro.
Die Merkur Lebensversicherung AG mit Sitz in Salzburg erreichte 2024 ein Prämienvolumen von 119,1 Mio. Euro. Die Entwicklung wurde vor allem durch Zuwächse im Bereich der fondsgebundenen Lebensversicherung sowie durch neue Produkte und eine gefestigte Marktstellung getragen.
Strategie 2030+: Fokussierung auf Kerngeschäft
Im Jahr 2024 begann die Merkur Versicherung AG mit der Umsetzung einer neuen strategischen Ausrichtung. Die „Strategie 2030+“ stellt die Kernthemen Versicherung, Absicherung und Vorsorge in den Mittelpunkt. Ziel ist eine stärkere Konzentration auf etablierte Geschäftsbereiche angesichts eines zunehmend volatilen wirtschaftlichen Umfelds.
Die Mitarbeiterzahl der Merkur Gruppe lag im Jahresdurchschnitt 2024 bei 1.728 Beschäftigten in fünf europäischen Ländern.
Foto oben: v.l.n.r.: Merkur-Vorstand: Christian Kladiva, Andreas Gaugg und Markus Spellmeyer
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