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Europ Assistance Urlaubsbarometer 2025 zeigt gestiegenes Sicherheitsbedürfnis im Urlaub

(Bild: © Jokiewalker - stock.adobe.com)

Europ Assistance Urlaubsbarometer 2025 zeigt gestiegenes Sicherheitsbedürfnis im Urlaub

28. Mai 2025

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4 Min. Lesezeit

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Studien

Laut dem aktuellen Europ Assistance Urlaubsbarometer 2025, durchgeführt vom Marktforschungsinstitut Ipsos, schließen über die Hälfte der österreichischen Reisenden eine Versicherung gegen gesundheitliche Probleme, Unterkunftsausfälle oder Verkehrsunfälle ab. Die Studie beleuchtet Urlaubsverhalten, Budgets und Absicherungsbedürfnisse in 23 Ländern.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 28.05.2025

76% der in Österreich Befragten planen eine Urlaubsreise in den Sommermonaten. Das ist der höchste Wert seit Jahren und liegt im europäischen Vergleich deutlich über dem Durchschnitt. Zweiwöchige Urlaube sind mit 43% am beliebtesten, gefolgt von Kurzreisen mit einer Dauer von bis zu einer Woche (41%). Längere Urlaube von drei Wochen oder mehr werden von 16% bevorzugt. Die durchschnittliche Urlaubsdauer beträgt 1,9 Wochen.

44% der Urlaubenden verreisen einmal im Sommer, 32% mehrmals. Der beliebteste Reisemonat ist der September (41%), gefolgt von August (32%) und Juli (29%). Die Vorfreude ist groß: 79% freuen sich auf ihren Urlaub – ein Wert knapp unter dem europäischen Schnitt (81%).

Trotz großer Reiselust nennen 90% der Befragten die Inflation und steigende Preise als größte Hürde. Persönliche oder familiäre Gründe sowie Sorgen rund um Klimawandel und Extremwetter (jeweils 82%) wirken ebenfalls dämpfend. 80% nennen geopolitische Konflikte als Einflussfaktor. Diese Bedenken spielen auch bei der Wahl des Reiseziels eine zentrale Rolle.

Reiseziele, Mobilität und Unterkunft

60% planen ihren Sommerurlaub innerhalb Europas, während sich 36% zum Befragungszeitpunkt noch nicht festgelegt hatten. Beliebte Reiseziele sind Italien (24%), Österreich (21%), Kroatien (15%), Spanien (11%), Deutschland (10%), Griechenland (9%), Frankreich (4%) und die Türkei (4%).

Ziele, die vermieden werden, sind vor allem Russland (23%), die Ukraine (16%), Israel (15%), Ägypten (6%) und Syrien (6%). Am häufigsten urlauben die Österreicher am Meer (67%), gefolgt vom Land (26%), Städten (24%) und Bergen (17%).

Hotels bleiben die beliebteste Unterkunftsform (68%), jeweils 28% nennen Ferienwohnungen oder All-inclusive-Anlagen. 14% wohnen bei Familie oder im eigenen Feriendomizil. Bei der Anreise nutzen 54% das eigene Auto, 50% das Flugzeug, 21% die Bahn und 12% den Bus.

Reisebudget im europäischen Vergleich

Das durchschnittliche Reisebudget in Österreich liegt bei 2.584 Euro pro Haushalt. Damit liegt Österreich europaweit auf Platz vier, hinter der Schweiz (3.052 Euro), Großbritannien (2.734 Euro) und Belgien (2.710 Euro). Der europäische Durchschnitt beträgt 2.080 Euro.

Versicherungsabsicherung im Urlaub

Die Absicherung während der Reise gewinnt an Bedeutung. 53% der Befragten schließen eine Versicherung gegen gesundheitliche Probleme ab. 52% sichern sich gegen Probleme mit der Unterkunft oder mit dem Fahrzeug (z. B. Panne) ab. 57% geben an, sich für den Fall eines Verkehrsunfalls zu schützen. Diese Werte zeigen, dass Versicherungsschutz für viele zu einem fixen Bestandteil der Reisevorbereitung geworden ist.

Künstliche Intelligenz in der Urlaubsplanung

13% der österreichischen Befragten haben bereits KI-Tools wie Chatbots oder automatisierte Reiseassistenten für ihre Urlaubsplanung genutzt. 20% planen dies künftig, während 29% noch unentschlossen sind. 51% stehen KI nach wie vor skeptisch gegenüber. Wer KI nutzt, informiert sich vor allem über Reiseziele (40%), Unterkünfte (40%), Reiserouten (41%) und Aktivitäten vor Ort (34%).

Nachhaltigkeit bleibt ein Thema

20% sorgen sich um den ökologischen Fußabdruck ihrer Reise. Insbesondere Jüngere setzen verstärkt auf nachhaltiges Verhalten, etwa durch umweltfreundliche Unterkünfte (68%), den Verzicht auf nicht nachhaltige Aktivitäten (84%) oder angepasste Reisegewohnheiten (83%).

Studienhintergrund

Die Umfrage wurde von Ipsos im Auftrag von Europ Assistance durchgeführt. Zwischen 24. Februar und 26. März 2025 wurden weltweit 23.000 Personen online befragt – darunter 11.002 in elf europäischen Ländern (u. a. Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Schweiz, UK) sowie 12.000 außerhalb Europas. Die Stichprobe in jedem Land wurde nach Geschlecht, Alter, Beruf, Region und Ortsgröße quotiert.

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