Die UNIQA Insurance Group AG hat im ersten Quartal 2025 ihre verrechneten Prämien um 13,2% auf 2.472,5 Mio. Euro gesteigert. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich um 42,2% auf 199,6 Mio. Euro. Die Netto Combined Ratio sank auf 88,2%. Das Konzernergebnis lag bei 118,6 Mio. Euro, ein Anstieg um 10,9% im Vergleich zum Vorjahr.

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 26.05.2025
Andreas Brandstetter, CEO der UNIQA Insurance Group AG, erklärte:
"Der positive Trend aus dem Vorjahr hat sich im ersten Quartal fortgesetzt: In CEE, stark getragen durch Polen, stiegen die verrechneten Prämien um 12,4%, in Österreich um 4,3%. Gemeinsam mit einem exzellenten versicherungstechnischen Ergebnis – unsere Combined Ratio nach Rückversicherung sank auf 88,2%– macht es das starke Wachstum von 13,2% möglich, die Turbulenzen auf den Kapitalmärkten infolge des von den USA ausgelösten Zollkonflikts und ein damit zusammenhängendes, schwächeres Finanzergebnis mehr als nur zu kompensieren."
Im Zeitraum Jänner bis März 2025 stiegen die verrechneten Prämien der UNIQA Group inklusive der Sparanteile fonds- und indexgebundener Lebensversicherungen um 13,2% auf 2.472,5 Mio. Euro (1–3/2024: 2.184,3 Mio. Euro). Den stärksten Beitrag leistete die Schaden- und Unfallversicherung mit einem Zuwachs von 17,5% auf 1.616,0 Mio. Euro (1–3/2024: 1.375,7 Mio. Euro). In den internationalen Gesellschaften, insbesondere in CEE, erhöhte sich das Prämienvolumen um 12,4%. In Österreich betrug das Prämienwachstum 4,3%.
Der Versicherungsumsatz nach IFRS 17 belief sich auf 1.751,2 Mio. Euro und lag damit 10,3% über dem Vorjahreswert (1–3/2024: 1.587,9 Mio. Euro). Alle drei Sparten trugen dazu bei: Die Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete ein Umsatzplus von 9,9%, die Krankenversicherung 8,4% und die Lebensversicherung 16,2% . In Österreich stieg der Versicherungsumsatz um 5,2%, im internationalen Segment um 16,5%.
Versicherungstechnisches Ergebnis und Combined Ratio
Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 42,2% auf 199,6 Mio. Euro (1–3/2024: 140,4 Mio. Euro). Die Netto Combined Ratio nach Rückversicherung sank auf 88,2% (1–3/2024: 91,7%). Die Brutto Combined Ratio lag bei 86,2%, nach 86,7% im Vorjahreszeitraum.
Ergebnisentwicklung und Kapitalausstattung
Das Kapitalanlageergebnis verringerte sich aufgrund der Kapitalmarktsituation auf 108,8 Mio. Euro (1–3/2024: 237,5 Mio. Euro). Das Finanzergebnis belief sich auf 21,1 Mio. Euro (1–3/2024: 70,7 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 151,1 Mio. Euro, ein Anstieg um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (1–3/2024: 145,1 Mio. Euro). Das Konzernergebnis (nach Steuern und Minderheiten) erhöhte sich um 10,9% auf 118,6 Mio. Euro (1–3/2024: 106,9 Mio. Euro).
Zum Stichtag 31. März 2025 betrug die regulatorische Solvabilitätsquote nach Solvency II 274%. Die Contractual Service Margin (CSM) erhöhte sich auf 5.415,9 Mio. Euro (1. Jänner 2025: 5.345,6 Mio. Euro). Die CSM bildet künftig erwartete Gewinne aus bestehenden Versicherungsverträgen gemäß IFRS 17 ab.
Entwicklung in Kranken- und Lebensversicherung
Die verrechneten Prämien in der Krankenversicherung beliefen sich im ersten Quartal auf 411,6 Mio. Euro, ein Anstieg von 6,3% gegenüber dem Vorjahr (1–3/2024: 387,1 Mio. Euro). In der Lebensversicherung lagen die verrechneten Prämien bei 444,9 Mio. Euro (1–3/2024: 421,4 Mio. Euro), was einem Zuwachs von 5,6% entspricht. Das Neugeschäft in beiden Bereichen blieb auf stabilem Niveau.
Foto oben: Andreas Brandstetter, CEO der UNIQA Insurance Group AG
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