Statistik Austria: Pkw-Neuzulassungen in Österreich steigen um mehr als zehn Prozent

Im Mai 2025 allein lag das Plus bei den Pkw-Zulassungen bei 22,7% gegenüber dem Vorjahresmonat. In diesem Monat wurden 24.311 neue Pkw gezählt. Besonders gefragt waren Fahrzeuge mit alternativen Antrieben: Ein Drittel der neu zugelassenen Pkw im Mai verfügte über einen Benzin-Hybridantrieb. Der Anteil rein elektrisch betriebener Pkw erreichte 22,3%, jener von Diesel-Hybrid-Pkw 5,3%. Konventionelle Antriebe verloren hingegen an Bedeutung: Benziner kamen auf 28,0%, Diesel-Pkw auf 11,2%.

Wachstumsraten und Marktveränderungen

Im Zeitraum von Jänner bis Mai 2025 wurden insgesamt 68.005 Pkw mit alternativen Antrieben neu zugelassen – um 40,9% mehr als im Vergleichszeitraum 2024. Darunter befanden sich 36.431 Benzin-Hybridfahrzeuge (+46,4%), 25.295 Elektro-Pkw (+44,7%) und 6.277 Diesel-Hybridfahrzeuge (+6,4%).

Gleichzeitig ging die Zahl der Neuzulassungen von Pkw mit Verbrennungsmotor deutlich zurück. Insgesamt wurden 47.178 Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb registriert – ein Minus von 16,0% gegenüber dem Vorjahr. Besonders stark fiel der Rückgang bei Dieselfahrzeugen aus: Mit 14.102 Neuzulassungen lag das Ergebnis um 32,1% unter jenem von 2024. Auch Benzin-Pkw verzeichneten einen Rückgang um 6,5% auf 33.076.

Generaldirektor von Statistik Austria, Thomas Burg:

"Heuer sind bis Mai 10,3% mehr Neuwagen zugelassen worden als in den ersten fünf Monaten des Vorjahres. Allein im Mai 2025 hatte der österreichische Neuwagenmarkt im Jahresvergleich ein Zulassungsplus von mehr als einem Fünftel. Besonders nachgefragt sind aktuell Benzin-Hybride und reine E-Autos, während die Zulassungen neuer Diesel-Pkw zwischen Jänner und Mai 2025 im Vorjahresvergleich fast um ein Drittel eingebrochen sind."

Marktanteile und Herstellerentwicklung

Bei den Pkw-Marken lag VW mit einem Anteil von 14,4% an der Spitze, gefolgt von Skoda (10,5%), BMW (7,7%) und Audi (6,9%). Deutlich mehr Neuzulassungen als im Vorjahr verzeichneten Cupra (+115,7%), Renault (+55,5%), Audi (+24,0%), Skoda (+21,6%), BMW (+13,9%), VW (+5,0%) und Dacia (+4,8%). Rückläufige Zulassungszahlen gab es hingegen bei Seat (−14,8%), Toyota (−3,7%) und Mercedes (−1,9%).

Im Bereich der Elektrofahrzeuge erreichten BMW (13,0%), VW (11,6%), BYD (9,2%) und Audi (8,6%) die höchsten Marktanteile.

Weniger Zulassungen bei Nutzfahrzeugen und Zweirädern

Der Nutzfahrzeugmarkt entwickelte sich rückläufig. Die Zahl der neu zugelassenen Lkw der Klasse N1 sank auf 10.728 (−27,7%), bei Lkw der Klassen N2 und N3 sowie bei Sattelzugfahrzeugen und land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen wurden ebenfalls Rückgänge zwischen 5,9% und 26,4% registriert. Auch der Zweiradmarkt schrumpfte: Motorfahrräder verzeichneten ein Minus von 26,6%, Motorräder einen Rückgang von 11,2%.