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Santander-Finanzbarometer: Große Wissenslücken bei Geldanlage

(Bild: © BillionPhotos.com - stock.adobe.com)

Santander-Finanzbarometer: Große Wissenslücken bei Geldanlage

31. Oktober 2025

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2 Min. Lesezeit

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Studien

Eine aktuelle Santander-Umfrage unter 1.000 Personen in Österreich zeigt deutliche Defizite beim Finanzwissen. Mehr als die Hälfte der Befragten kennt sich mit Anlageformen wie Anleihen, Aktien oder ETFs kaum aus.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 31.10.2025

Olaf Peter Poenisch, CEO von Santander Österreich:

Da sind auch die Banken gefordert, bei der Beratung darauf Rücksicht zu nehmen. Bei der Finanzbildung ist in Österreich viel Luft nach oben. Idealerweise wirken bei der Vermittlung von Finanzwissen Elternhaus, Schulen und Banken zusammen.

Wissen zu Anlageformen bleibt gering

Über 60% wissen wenig oder gar nichts über Anleihen, ähnlich viele bei Aktien. Personen mit Matura schneiden besser ab: Etwa die Hälfte gibt an, über Anleihen gut Bescheid zu wissen, bei Aktien sind es knapp 60%.

Noch geringer ist das Wissen über ETFs – fast 70% kennen sich damit nicht aus. Nur 21% wissen, worum es geht; in der Altersgruppe der 30- bis 50-Jährigen sind es immerhin 31%.

Gold vertraut, Kryptowährungen kaum verstanden

Zwei Drittel der Befragten fühlen sich bei Goldanlagen gut informiert, bei Kryptowährungen dagegen nur 19%. Auch bei klassischen Investmentfonds fehlt Wissen: 57% geben an, sich damit nicht gut auszukennen.

Sparbuch bleibt bekannteste Anlageform

Über 90% wissen, wie ein Sparbuch funktioniert. Beim Unterschied zwischen Tagesgeld und Festgeld liegt das Wissen jedoch nur bei 63%, unter 30-Jährige erreichen hier nur 31%.

Mangel an Finanzbildung

Nur ein Drittel der Befragten hält das eigene Finanzwissen für „gut“ oder „sehr gut“. 44% bewerten es als „befriedigend“, 21% als „mangelhaft“. Zwei Drittel wünschen sich mehr Finanzbildung in Schulen, 30% wären an Kursen für Erwachsene interessiert – bei den unter 30-Jährigen fast 50%.

Vertrauen in Bankenberatung

Mehr als die Hälfte der Befragten vertraut bei Geldanlagen auf die Beratung in der Bank. 31% empfinden die Erklärungen zu Finanzprodukten als nicht ausreichend, jeder Fünfte hatte bereits negative Erfahrungen mit Anlageprodukten.

Das Santander-Finanzbarometer wird regelmäßig vom Institut für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) im Auftrag von Santander Österreich erstellt. Die aktuelle Erhebung fand vom 2. bis 5. Oktober 2025 statt, mit einer Stichprobe von 1.000 Personen und einer Schwankungsbreite von 3,1%.

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