Die Helvetia Versicherung und die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) starten ein gemeinsames Projekt zur ökologischen Aufwertung von Feuchtbiotopen im Wienerwald. Betroffen sind der Gaisrückenteich und die Fischerwiesenteiche im Gemeindegebiet Klausen-Leopoldsdorf. Ziel ist es, die Biodiversität zu fördern und die Wasserspeicherfunktion der Teiche zu verbessern.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 31.10.2025
Werner Panhauser, Vorstand Vertrieb & Marketing bei Helvetia:
"Als Versicherer erleben wir die Folgen des Klimawandels unmittelbar. Mit Projekten wie diesem wollen wir Verantwortung übernehmen und Naturräume stärken, die uns alle schützen."
Am Gaisrückenteich wird die rund sechs Meter breite und 75 Meter lange Dammkrone saniert, um die Wasserspeicherfunktion wiederherzustellen. Dazu wird der Wasserstand des etwa 4.200 Quadratmeter großen Teichs vorübergehend abgesenkt. Anschließend erfolgt die Abdichtung mit Schotter und Lehm, bevor die Fläche mit regionalem Saatgut begrünt wird.
Auch an den kleineren Fischerwiesenteichen waren nach den Regenmassen im September 2024 Reparaturen nötig. Beschädigte Dämme und Überläufe wurden durch neue Steinschlichtungen gesichert.
Lebensraum für gefährdete Arten
Die Teiche im Wienerwald dienen als Lebensräume für zahlreiche Arten – darunter Gelbbauchunke, Bergmolch, Eisvögel und Schwarzstörche. Selbst in Trockenphasen speichern sie Wasser und wirken durch Verdunstung kühlend. Gleichzeitig tragen sie bei Starkregen zur natürlichen Hochwasservorsorge bei.
Georg Schöppl, Vorstandssprecher der Österreichischen Bundesforste:
"Die Helvetia Versicherung ist seit vielen Jahren eine verlässliche Partnerin, wenn es darum geht, unsere Naturräume als natürliche Vorsorge vor Naturgefahren zu stärken. Die Klimakrise stellt uns alle vor große Herausforderungen. Wir machen daher unsere Wälder klimafit und schaffen mit Projekten wie der Teichsanierung im Wienerwald wertvolle Lebensräume für den Erhalt der Biodiversität."
Umsetzung im Herbst 2025
Das Projekt startet im Herbst 2025 und wird unter wissenschaftlicher Begleitung sowie in Abstimmung mit den Behörden umgesetzt. Die Gesamtinvestition beträgt 25.000 Euro. Finanziert wird das Vorhaben von der gemeinnützigen Stiftung IDEA helvetia, die Natur- und Sozialprojekte der Helvetia in Österreich unterstützt.
Foto oben v.l.n.r.: Gerald Oitzinger (Leiter ÖBf-Forstbetrieb Wienerwald), Georg Schöppl (ÖBf-Vorstandssprecher), Werner Panhauser (Vorstand Helvetia), Claudia Kubista (ÖBf-Biosphärenparkteam), Georg Eret (Leiter ÖBf-Forstrevier Klausen)
zurück zur Übersicht
Beitrag speichern
sharing is caring
Das könnte Sie auch interessieren
