Die Finanzmarktaufsicht (FMA) berichtet über ein herausforderndes erstes Quartal 2025 für Pensions- und Vorsorgekassen. Aufgrund der Volatilität an den internationalen Märkten wurden negative Veranlagungsergebnisse verzeichnet, während das langfristige Wachstum weiter intakt bleibt.

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 23.06.2025
Die Pensionskassen und die Betrieblichen Vorsorgekassen in Österreich verzeichneten im ersten Quartal 2025 infolge der erhöhten Volatilität auf den internationalen Finanzmärkten eine rückläufige Performance. Das zeigt der aktuelle Quartalsbericht der Finanzmarktaufsicht (FMA).
Bei den Pensionskassen lag die Veranlagungsperformance in den ersten drei Monaten des Jahres bei -0,8%. Das verwaltete Vermögen reduzierte sich leicht um 0,5% gegenüber dem Jahresende 2024 und belief sich per Ende März auf 28,6 Mrd. Euro. Ursache für diese Entwicklung waren insbesondere Kurskorrekturen in den Aktienportfolios. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich jedoch ein anhaltend positiver Trend: Das verwaltete Vermögen legte gegenüber März 2024 um 5,1% zu, die Performance um 4,2%. Die Zahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten stieg im Quartal um 1,3% auf 1,114 Millionen Personen. 14% dieser Personen, also 153.405, beziehen bereits eine Leistung. In der Anlagestruktur blieb das Verhältnis weitgehend stabil: 40% der Mittel sind in Aktien investiert, 32 % in Anleihen, 7% in Bankguthaben sowie kleinere Anteile in Immobilien (5,7%) und Krediten (3,2%).
Die Betrieblichen Vorsorgekassen, in die im Rahmen der Abfertigung neu alle Beschäftigten einzahlen, verzeichneten trotz der Turbulenzen auf den Finanzmärkten einen Zuwachs beim verwalteten Vermögen. Dieses stieg um 1,6% auf einen neuen Höchststand von 21,5 Mrd. Euro. Die Performance lag im ersten Quartal bei -0,4%. Im Jahresvergleich beträgt das Plus beim Vermögen 11,3% und bei der Performance 2,9%. Die Zahl der Anwartschaftsberechtigungen – inklusive mehrfacher Berechtigungen etwa durch Arbeitgeberwechsel – stieg um 0,4% auf 11,26 Millionen. Aufgrund der gesetzlichen Kapitalgarantie liegt der Schwerpunkt in den Portfolios der Vorsorgekassen weiterhin auf Anleihen (66%), während Aktien 15% ausmachen. Andere Anlageformen spielen eine untergeordnete Rolle.
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