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UNIQA-Studie: Gesundheit und Finanzen sind die wichtigsten Vorsorgethemen

(Bild: © UNIQA/Richard Tanzer)

UNIQA-Studie: Gesundheit und Finanzen sind die wichtigsten Vorsorgethemen

20. Oktober 2025

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4 Min. Lesezeit

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Im Blickpunkt

Die aktuelle Finanzvorsorge-Studie der UNIQA zeigt deutlich: Wenn es um Vorsorge geht, denken die Österreicher:innen vor allem an Gesundheit und finanzielle Sicherheit. 63% verbinden Vorsorge mit Gesundheit, 62% mit Finanzen. Drei Viertel der Befragten halten gesundheitliche Vorsorge für sehr oder eher wichtig – nahezu identisch mit dem Anteil, der finanzielle Vorsorge als zentral ansieht.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 20.10.2025

Durchgeführt wurde die Studie vom Institut Reppublika Research & Analytics. Befragt wurden im Juni und Juli 2025 mehr als 3.500 Personen zwischen 16 und 60 Jahren in Österreich. Der Schwerpunkt lag auf der Verbindung zwischen gesundheitlicher und finanzieller Vorsorge.

Mehr Wunsch nach Gesundheitsvorsorge

Knapp die Hälfte der Befragten schätzt ihr Wissen über Gesundheitsvorsorge als hoch ein, dennoch wünschen sich 48%, mehr für ihre Gesundheit tun zu können. Für 60% wäre es wichtig, sich einen Privatarzt leisten zu können, während sich nur 16% uneingeschränkt alle Angebote der Gesundheitsvorsorge leisten können.

René Knapp, Vorstand für Personenversicherung bei der UNIQA Insurance Group AG:

"Wir wollen unsere Kundinnen und Kunden jedes Jahr ein Stück besser verstehen. Die Menschen wollen sich sowohl finanziell absichern als auch gesundheitlich vorsorgen – und das möglichst selbstbestimmt und leistbar."

Im Vergleich zum Vorjahr ist die durchschnittliche Zahlungsbereitschaft für eine private Krankenversicherung deutlich gestiegen – von 46 Euro im Jahr 2024 auf 54 Euro monatlich im Jahr 2025. Männer geben im Schnitt 59 Euro an, die Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen rund 60 Euro. In dieser jungen Zielgruppe zeigen 35% Interesse, in den kommenden ein bis zwei Jahren eine private Krankenversicherung abzuschließen. Insgesamt wären 27% der Befragten ohne Versicherung an einem Abschluss interessiert.

„In Österreich ist die private Zusatzversicherung in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Rund 4 von 10 Menschen sorgen privat vor. Rund 40% dieser 3,6 Millionen Menschen vertrauen UNIQA ihre Gesundheit an. Das ist ein klarer Auftrag – dieser Verantwortung stellen wir uns mit vollem Einsatz“, betont Knapp.

Etwa ein Drittel der Befragten (34%) macht sich häufig Gedanken über die eigene gesundheitliche Situation, 55% davon empfinden diese Gedanken als belastend. Die Absicherung der mentalen Gesundheit ist für 50% aktuell wichtig und für 52% in Zukunft noch bedeutsamer.

Finanzielle Vorsorge bleibt herausfordernd

Auch finanzielle Sicherheit bleibt ein zentrales Thema: 43% machen sich häufig Gedanken über ihre finanzielle Situation, 48% empfinden das als belastend. Während 74% finanzielle Vorsorge als wichtig erachten (2024: 71%), empfinden immer mehr das Thema als zu komplex oder zeitaufwändig. 18% halten finanzielle Vorsorge für zu schwierig, 20% für zu zeitaufwendig. Unter den 18- bis 29-Jährigen bewerten 27% das Thema als zu komplex und 31% geben an, keine Zeit zu haben, sich damit zu beschäftigen. Der Anteil jener, die bereits konkrete Maßnahmen ergriffen haben, ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken – von 40 auf 37%.

Bettina Fuhrmann, Leiterin des Kompetenzzentrums für Finanzbildung an der WU Wien:

"Das gefühlte Finanzwissen steigt, aber auf niedrigem Niveau. Nur wer seine Möglichkeiten versteht, kann fundierte Entscheidungen treffen. Information und Bildung sind daher entscheidend."

Der Anteil jener, die ihr Finanzwissen als hoch einschätzen, ist zwar von 24 auf 31% gestiegen, bleibt aber gering.

Gesundheit und Finanzen eng verknüpft

Gefragt nach den Hauptmotiven für Vorsorge nennen die Befragten vor allem finanzielle Unabhängigkeit im Alter und Rücklagen für unvorhergesehene Ereignisse. Mehr als die Hälfte sieht auch die Gesundheitsvorsorge als wichtigen Grund, finanziell vorzusorgen.

Martina Zöchner, Senior Research Consultant bei Reppublika

"Gesundheit und Finanzen sind für viele Menschen eng miteinander verbunden. 56% wollen später Rücklagen bilden, um sich die bestmögliche Gesundheitsversorgung leisten zu können, 53% wollen ihr Wissen über Finanzvorsorge erweitern, um gesundheitlich besser abgesichert zu sein."

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