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FMA legt Bericht zur Lage der österreichischen Versicherungswirtschaft 2025 vor

(Bild: © Boris Zerwann – stock.adobe.com)

FMA legt Bericht zur Lage der österreichischen Versicherungswirtschaft 2025 vor

13. November 2025

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2 Min. Lesezeit

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Finanzen

Die Finanzmarktaufsicht (FMA) beschreibt in ihrem aktuellen Branchenbericht eine solide Kapitalausstattung der österreichischen Versicherer. Die Solvenzquote lag zur Jahresmitte 2025 bei 264%, das verwaltete Vermögen erreichte 130,2 Mrd. Euro.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 13.11.2025

Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat ihren jährlichen Bericht zur Lage der österreichischen Versicherungswirtschaft veröffentlicht. Der Bericht analysiert die finanzielle Entwicklung der Branche, strukturelle Trends sowie Risiken und zeigt, dass die Unternehmen weiterhin robust aufgestellt sind.

Zum Stichtag 30. Juni 2025 lag die Solvenzquote im Median bei 264%, nach 253% im Jahr davor. Damit weist der Sektor weiterhin eine hohe Kapitalausstattung auf, die deutlich über dem europäischen Durchschnitt liegt. Das verwaltete Vermögen der Unternehmen stieg auf 130,2 Mrd. Euro, ein Zuwachs von 3,7% gegenüber dem Vorjahr.

Verschiebungen in der Asset Allokation

Die Zusammensetzung der Kapitalanlagen hat sich in den vergangenen Jahren spürbar verändert. Der Anteil in Staats- und Unternehmensanleihen sank von 46% im Jahr 2019 auf 34% im Jahr 2025. Gleichzeitig stieg der Anteil illiquider Anlagen, darunter Darlehen, Immobilien und Beteiligungen, von 28% auf 41%. Laut FMA entspricht diese Entwicklung einem internationalen Trend; insbesondere die zunehmenden Veranlagungen in Private Credit und Private Equity rücken verstärkt in den Fokus europäischer Aufsichtsbehörden.

Rückgang der Verflechtung mit dem Finanzsektor

Die Verflechtung österreichischer Versicherer mit dem Bankensektor, die in Krisenzeiten als Ansteckungskanal wirken kann, hat in den vergangenen zehn Jahren spürbar abgenommen. Das Banken-Exposure im Direktbestand betrug zur Jahresmitte 2025 17,2 Mrd. Euro, nach 24,6 Mrd. Euro im Jahr 2016. Rund 8,5 Mrd. Euro davon entfallen auf österreichische Banken. Die FMA weist darauf hin, dass die Allokation zwischen den Unternehmen stark variiert.

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