Die PKV-Prämienanalyse 2025 von krankenversichern.at beleuchtet die Entwicklung der Beiträge für private Krankenversicherungen in Österreich. Die Prämien steigen branchenweit um bis zu 8%. Besonders stark betroffen sind über 45-Jährige, bei denen eine durchschnittliche Erhöhung von 7,6% zu verzeichnen ist. Versicherte im Alter von 26 bis 35 Jahren müssen mit einem moderaten Anstieg von 6% rechnen.

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 22.01.2025
Sebastian Arthofer, COO von krankenversichern.at:
"Ein Haupttreiber der Kosten ist die Wahlarztversicherung, die für viele Versicherte deutlich teurer wird. Dennoch bieten Versicherer weiterhin preiswertere Lösungen, insbesondere im Einstiegssegment, wo eine Kombination mit einer Sonderklasse-Versicherung den Anstieg abfedern kann."
Die Analyse zeigt für verschiedene Altersgruppen folgende Prämienanstiege: Für Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 18 Jahren steigt die Prämie um 6,4%, während junge Erwachsene zwischen 19 und 25 Jahren mit einem Anstieg von 6,5% rechnen müssen. Für Versicherte im Alter von 36 bis 45 Jahren liegt der Anstieg bei 7,0%, und über 45-Jährige sind mit einem Anstieg von 7,6% besonders betroffen.
Ein wesentlicher Faktor für diese Prämiensteigerungen sind die gestiegenen Kosten für Arztleistungen, die 2023 um 17,8% zugenommen haben. Diese Entwicklung trifft insbesondere die Wahlarzt-Tarife und ist somit ein zentraler Treiber der höheren Prämien. Im Vergleich dazu fielen die Anpassungen bei den Krankenhauskosten mit +11,1% moderater aus. Besonders das Einstiegssegment „Comfort“, das nur Unfälle abdeckt und eine Sonderklasse nach Unfall sowie die Option auf Krankheit bietet, zeigt geringere Erhöhungen.
Sebastian Arthofer erklärt:
"Neben der allgemeinen Teuerung sehen wir speziell im ambulanten Bereich eine starke Nachfrage, was sich in den Prämien niederschlägt. Eine Zusatzversicherung ist kein Luxus mehr, sondern für viele Patienten eine Notwendigkeit geworden."
Foto oben: Sebastian Arthofer, COO von krankenversichern.at
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