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Allianz 2025: Vertrauen stärken, Nähe schaffen, gemeinsam Zukunft gestalten

(Bild: © Allianz/Cardes)

Allianz 2025: Vertrauen stärken, Nähe schaffen, gemeinsam Zukunft gestalten

17. Januar 2025

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6 Min. Lesezeit

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Im Blickpunkt

René Brandstötter, Vorstand Vertrieb, und Jörg Hipp, Vorstand Versicherungstechnik, Allianz Österreich, sprechen im Interview über die strategischen Ziele des Unternehmens für 2025. Dabei geht es um die Stärkung der Partnerschaften, die digitale Transformation und die Anpassung an die Herausforderungen des Marktes.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 17.01.2025

„Es ist unser klares Ziel, ein verlässlicher und starker Partner zu sein", so René Brandstötter und erklärt, dass die Allianz sich selbst reflektiert habe und in den letzten Monaten nicht immer den eigenen Ansprüchen gerecht geworden sei. Deshalb wurden Maßnahmen ergriffen, um die Zusammenarbeit mit Partner:innen langfristig zu verbessern. „Wir legen Wert darauf, neue und attraktive Geschäftsfelder aufzuzeigen und gleichzeitig den Zeit- und Ressourcenaufwand unserer Partner:innen zu optimieren.“ Dabei setzt die Allianz sowohl auf moderne digitale Tools als auch auf den persönlichen Kontakt, um die menschliche Nähe nicht zu verlieren.

Stärkerer Fokus auf Kundensegmente

Jörg Hipp, der im Jahr 2024 als Vorstand Versicherungstechnik bei der Allianz Österreich begann, hebt die Neuausrichtung des Unternehmens hervor: „Wir richten uns auch stärker an unseren Kunden- und Geschäftssegmenten aus: sowohl im Privat- als auch Firmenkundenbereich.“ Um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, wurden die Teams nach „Lines of Business“ (LoB) organisiert. Diese strategische Entscheidung hilft dabei, gezielt auf die Bedürfnisse der Kund:innen einzugehen und maßgeschneiderte Lösungen für die Makler:innen zu entwickeln. „Unsere Stärke liegt in der Fähigkeit, flexibel und zeitnah auf Marktveränderungen zu reagieren und gleichzeitig ein stabiles Fundament für unsere Partner:innen zu bieten“, ist Hipp ist überzeugt.

Zusammenarbeit zwischen Vertrieb und Technik

Im Gespräch über die Zusammenarbeit zwischen Vertrieb und Versicherungstechnik erklärt Hipp: „Unsere Zusammenarbeit ist sehr wertschätzend und vertrauensvoll. Wir tauschen uns regelmäßig über die Geschäftsentwicklung aus und leiten in enger Absprache notwendige Maßnahmen daraus ab.“ Dabei spielt die Kommunikation mit den Vertriebspartnern eine zentrale Rolle, was Hipp als eine der wichtigsten Maßnahmen zur Produktentwicklung nennt.

Partnerschaft mit Makler:innen stärken

Brandstötter räumt ein, dass die Allianz hier noch Verbesserungspotential sieht: „In den letzten Jahren gab es doch einige tiefgreifendere Änderungen und auch Herausforderungen, die uns noch beschäftigen und die wir durch frühzeitigere Kommunikation besser gemeinsam meistern können.“ Die Allianz strebt eine stärkere partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Makler:innen an, um Beständigkeit und Zuverlässigkeit zu bieten. „Klare Ansprechpartner im Underwriting sind wichtig, um ein starker Partner auf Augenhöhe zu sein“, so Brandstötter.

Digitale Transformation als Schlüssel

Die Allianz setzt auf digitale Innovationen, um den Vertrieb zu erleichtern und die Zusammenarbeit mit Makler:innen zu optimieren. „Wir bieten Webservices in den Bereichen Vertrag und Schaden und bauen unsere Kunden- und Maklerportale aus“, erklärt Brandstötter. Der Fokus liegt darauf, durch digitale Tools wie Self-Service-Optionen den Makler:innen zu ermöglichen, Zeit für komplexere Fälle zu gewinnen, und gleichzeitig die Qualität und Geschwindigkeit zu verbessern. „Die digitale Transformation ist für uns ein zentraler Bestandteil unserer Strategie“, so Brandstötter.

Transparenz und verständliche Produkte

Die Allianz möchte die Transparenz und Verständlichkeit ihrer Produkte weiter steigern. „Wir setzen auf eine enge Marktbeobachtung und den Austausch mit Makler:innen, um sicherzustellen, dass unsere Produkte den Bedürfnissen der Kund:innen entsprechen und vor allem klar verständlich sind“, so Brandstötter.

„Anstelle klassischer Bedingungswerke setzen wir auf kundenorientierte Formulierungen“, ergänzt Hipp. Dabei wird auch darauf geachtet, Flexibilität in den Produkten zu bewahren, um besser auf spezielle Kundenbedürfnisse eingehen zu können.

Nachhaltigkeit als Teil der Unternehmensstrategie

Nachhaltigkeit ist laut Brandstötter für die Allianz ein zentrales Thema, nicht nur in Bezug auf Produkte, sondern auch in Bezug auf Investitionen: „Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur ein Trend, sondern ein integraler Bestandteil unserer Geschäftsstrategie.“ Die Allianz setzt auf nachhaltige Investitionsstrategien, die sowohl ökologischen als auch sozialen Mehrwert schaffen. „Wir integrieren ESG-Kriterien in unsere Anlageentscheidungen und bieten unseren Kund:innen transparente Produkte, die finanzielle, ökologische und soziale Ziele berücksichtigen“, fügt Hipp hinzu.

Zukunftsperspektiven und Herausforderungen

Ein zentrales Thema für die Allianz sind die Herausforderungen des Klimawandels. „Extremwetterereignisse wie Hitzewellen oder Starkregenfälle nehmen kontinuierlich zu – mit unmittelbaren Folgen für die Gesundheit, die Sicherheit und das Hab und Gut der Menschen“, erklärt Hipp. Diese Veränderungen wirken sich auf das Pricing und Underwriting der Allianz aus. Auch die Digitalisierung wird als bedeutende Herausforderung betrachtet: „Wie schaffen wir es, die digitale Welt sinnvoll mit der persönlichen Welt zu verschmelzen?“ fragt Brandstötter und stellt fest: „Digitalisierung soll uns vor allem unterstützen, administrative Aufgaben zu reduzieren, um mehr Zeit für das Wesentliche zu gewinnen: unsere Kund:innen.“

Foto oben v.l.n.r.: René Brandstötter, Vorstand Vertrieb, und Jörg Hipp, Vorstand Versicherungstechnik, Allianz Österreich

Das gesamte Interview lesen Sie in der AssCompact Jänner-Ausgabe!

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