Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten, hoher Inflation und geopolitischer Spannungen beabsichtigen 74% der Österreicher im Sommer 2025 eine Reise zu unternehmen. Das geht aus dem aktuellen „European Summer Vacation Confidence Index“ von Allianz Partners hervor. Gleichzeitig äußern sich 61% der Befragten besorgt über steigende Preise, 51% über ihre eigene finanzielle Lage. Ein Viertel der Nichtreisenden entscheidet sich bewusst gegen einen Urlaub, häufig um Massentourismus zu vermeiden oder auf ruhigere Reisezeiten auszuweichen.

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 03.06.2025
Auch wenn viele Haushalte auf andere Ausgaben verzichten, bleibt der Urlaub ein fester Bestandteil der Lebensplanung. 53% reduzieren dafür Ausgaben in Freizeit und Gastronomie, 50% verschieben größere Investitionen. Die durchschnittlichen Urlaubsausgaben pro Haushalt liegen 2025 bei 2.622 Euro, ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr (2.421 Euro). Damit liegt Österreich im Euroraum an der Spitze. Nur das Vereinigte Königreich (2.747 Euro) und die Schweiz (3.722 Euro) weisen höhere Werte auf.
Wachsende Bedeutung von Umwelt- und Sicherheitsfaktoren
Neben finanziellen Aspekten beeinflussen zunehmend Umwelt- und Sicherheitsbedenken die Urlaubsentscheidungen. 50% der Befragten machen sich Sorgen über Extremwetter wie Hitzewellen, Überschwemmungen oder Waldbrände. 58% berücksichtigen Umweltaspekte bei der Wahl des Reiseziels. Auch geopolitische Entwicklungen zeigen Wirkung: 41% geben an, dadurch in ihrer Reiseplanung eingeschränkt zu sein, 39% würden bei strikteren Grenzkontrollen umdisponieren. 42%äußern Sicherheitsbedenken, etwa in Bezug auf Kriminalität, Terrorgefahr oder Unruhen.
Reiseziele: Europa und Inland dominieren
51% der Urlauber planen eine Auslandsreise, 43% davon innerhalb Europas. Ein Drittel bleibt in Österreich. Beliebt sind Badeurlaube (17%), Aufenthalte in den Bergen (12%) und am Land (11%). Fernziele wie Asien (5%), Afrika (4%), Nordamerika (3%) oder Südamerika (2%) spielen eine untergeordnete Rolle. Neben Erholung (75%) ist 73% der Befragten wichtig, mit ihren Ausgaben die lokale Wirtschaft am Urlaubsort zu unterstützen.
Digitale Tools bei der Planung im Aufschwung
27% der Österreicher nutzen bereits KI-gestützte Anwendungen zur Urlaubsplanung – eine Entwicklung, die EU-weit mit 32% bestätigt wird. Allianz Partners reagiert darauf mit der digitalen Plattform „allyz“, die unter anderem Versicherungsservices, medizinische Unterstützung und Echtzeit-Informationen via App bündelt.
Reiseversicherung gewinnt an Relevanz
Sicherheit ist ein zentrales Thema für Reisende. 58% haben für den Sommerurlaub bereits eine Reiseversicherung abgeschlossen oder planen dies. Weitere 28% sind über Kreditkarten oder Banken abgesichert. Gründe für den Versicherungsschutz sind vor allem medizinische Notfälle (58%), Stornierungen (55%) oder unvorhergesehene Reiseunterbrechungen (44%).
Silke Zettl, Geschäftsführerin von Allianz Partners Österreich:
"Trotz knapper Haushaltsbudgets hat der Sommerurlaub für viele weiterhin Priorität – selbst wenn dafür im Alltag gespart werden muss. Gleichzeitig beobachten wir, dass das Sicherheitsbedürfnis wächst: Risiken wie Klimaveränderungen, geopolitische Spannungen oder unerwartete Ereignisse machen die Reiseplanung zunehmend komplexer. Umso wichtiger ist es, vorausschauend zu planen und sich umfassend abzusichern – das schafft Vertrauen und gibt Reisenden ein Stück Kontrolle zurück. Um hier maximal zu unterstützen, haben wir die mobile Reisebegleitung allyz gelauncht. Unser Ziel ist es, Reisenden von heute damit Sicherheit und Gelassenheit zu bieten, damit sie ihre Reise rundum genießen können."
Foto oben: Silke Zettl, Geschäftsführerin von Allianz Partners Österreich
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