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Wiener Städtische verzeichnet Rekordjahr bei Unwetterschäden

Wiener Städtische verzeichnet Rekordjahr bei Unwetterschäden

31. Januar 2025

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2 Min. Lesezeit

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Versicherungen

Das Jahr 2024 stellt für die Wiener Städtische mit 227 Mio. Euro die höchste Schadenssumme durch Unwetter in der Unternehmensgeschichte dar. Besonders das Sturmtief „Anett“ im September trug erheblich zu dieser Rekordhöhe bei.

Das Jahr 2024 war für die Wiener Städtische ein Rekordjahr in Bezug auf Unwetterschäden. Mit 227 Mio. Euro und rund 71.000 Schäden wurde die höchste Schadenssumme in der Unternehmensgeschichte verzeichnet.

Wiener-Städtische-Generaldirektor Ralph Müller:

"Das Vorjahr war geprägt von einer Vielzahl von Unwettern und Stürmen, die allein bei der Wiener Städtischen zu den höchsten Unwetterschäden in der Unternehmensgeschichte geführt haben. Mit 227 Mio. Euro und rund 71.000 Schäden übertrifft 2024 das bisherige Rekordjahr 2021 deutlich."

2021 lag das Schadensvolumen noch bei rund 200 Mio. Euro.

Hauptursache für den Anstieg war das sogenannte Italien-Tief „Anett“, das im September für verheerende Schäden sorgte. Mit Starkregen und heftigen Sturmböen führte es zu Hochwasser und Vermurungen, die großflächige Verwüstungen hinterließen. Besonders betroffen war Niederösterreich, wo viele Gemeinden aufgrund von Dammbrüchen evakuiert werden mussten. Aber auch Wien, Teile Oberösterreichs, der Steiermark und des Burgenlands wurden in Mitleidenschaft gezogen. In der Zeit vom 13. bis 16. September fielen teils mehr als 400 Liter Regen pro Quadratmeter. „Allein dieses September-Sturmtief verursachte innerhalb von nur vier Tagen mehr als die Hälfte des gesamten Schadensvolumens 2024“, sagt Müller. Die Bilanz des Sturms: Rund 129 Mio. Euro und fast 21.000 Schadensfälle.

Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer deutlicher spürbar. Immer häufiger und intensiver auftretende Unwetterereignisse, auch kleinere, nehmen zu. Ein wichtiger Faktor dabei ist die steigende Feuchtigkeit in der Luft. „Pro Grad wärmerer Luft sind sieben Prozent mehr Wasserdampf in der Atmosphäre“, erklärt Müller. „Die Wiener Städtische zahlte seit 2010 in Summe rund 1,5 Milliarden Euro für Unwetterschäden an ihre Kund:innen aus. Von 2010 bis 2019 lagen die Schäden im Schnitt bei rund 70 Mio. Euro pro Jahr. In den letzten fünf Jahren stieg der jährliche Durchschnitt jedoch um mehr als 120 Prozent. Das ist zum Teil inflationsbedingt, vor allem aber auf häufigere und intensivere Unwetter zurückzuführen.“

Foto oben: Ralph Müller, Generaldirektor der Wiener Städtischen Versicherung

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