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Prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge als Auslaufmodell?

(Bild: ©Jürgen Fälchle - stock.adobe.com)

Prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge als Auslaufmodell?

24. Juli 2025

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1 Min. Lesezeit

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Im Blickpunkt

Der Markt für die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge (PZV) bleibt weiter auf Talfahrt. Wie aus dem aktuellen FMA-Bericht hervorgeht, setzte sich auch 2024 der seit Jahren anhaltende Schrumpfungsprozess fort. Nur noch rund 782.000 aktive Verträge werden aktuell gezählt – das ist nicht nur ein Rückgang von 6,8 % gegenüber dem Vorjahr, sondern bedeutet auch eine Rückkehr auf das Niveau des Einführungsjahres 2005.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 24.07.2025

Zum Vergleich: Im Jahr 2012, dem Höhepunkt der staatlich geförderten Altersvorsorge, waren es noch über 1,6 Millionen Verträge. Seither belastet die deutlich reduzierte staatliche Förderung das Produkt – ein Effekt, der sich auch im Neugeschäft deutlich zeigt: Mit nur 8.077 Neuabschlüssen konnte auch 2024 die Abgangsseite bei Weitem nicht kompensiert werden.

Verwaltetes Vermögen leicht rückläufig

Trotz der rückläufigen Entwicklung bleibt die PZV in absoluten Zahlen gesehen ein relevanter Vermögensblock: Das insgesamt verwaltete Vermögen beträgt laut FMA € 8,69 Mrd. – ein Rückgang von 0,75 % gegenüber dem Vorjahr. Die laufenden Prämienzuflüsse sanken um 4,8 % auf € 637 Mio., bewegen sich damit aber weiterhin auf nennenswertem Niveau. Das ist vor allem auf die langen Laufzeiten der bestehenden Verträge zurückzuführen.

Anbieterseite fast ausgedünnt

Auch auf der Angebotsseite zeigt sich das Schrumpfen des Marktes deutlich: Nur vier Versicherer bieten überhaupt noch Neuverträge an – von ehemals 19 aktiven Marktteilnehmern in der Boom-Phase. Kapitalanlagegesellschaften sind bereits seit über einem Jahrzehnt nicht mehr aktiv. Das Geschäft konzentriert sich mittlerweile stark: Eine einzige Versicherungsgruppe vereinnahmt mehr als die Hälfte des gesamten Prämienvolumens und dominiert auch beim Neugeschäft.

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