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Merkur übernimmt Nürnberger: „Für Makler und Kunden aktuell keine Änderung“

Merkur übernimmt Nürnberger: „Für Makler und Kunden aktuell keine Änderung“

14. Dezember 2021

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4 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Wie gestern bereits von AssCompact berichtet, übernimmt die Merkur Versicherung AG die NÜRNBERGER Versicherung AG Österreich. Lesen Sie nachfolgend ein Interview mit Ingo Hofmann, CEO der Merkur Versicherung und Kurt Molterer, Vorstandsvorsitzender der NÜRNBERGER Versicherung.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 12/14/2021

Herr Hofmann, welche Strategie steckt hinter der Integration der NÜRNBERGER in die Merkur Versicherung?

Ingo Hofmann: Mit diesem Schritt setzt die Merkur Versicherung als ganzheitlicher Personenversicherer ein strategisches Investment für die Zukunft. Die NÜRNBERGER Versicherung Österreich findet ein neues Zuhause.

Der Standort in Salzburg bleibt, wie betont, mit seinen Mitarbeitern erhalten und soll zum Lebensversicherungsspezialisten der Merkur-Gruppe entwickelt werden. Hier finden zwei Unternehmen zueinander, die für Pioniergeist und Innovationsmut am heimischen Markt stehen, vereint durch dieselben kulturellen Werte und strategischen Ziele.

Wird die neue Konstellation Auswirkungen auf den Personalstand haben?

Ingo Hofmann: Die Merkur Versicherung ist sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst, auch als regionaler Arbeitgeber. Diese zu übernehmen und zu leben ist das Grundgerüst für eine starke, funktionierende Gemeinschaft. Das heißt: Der Personalstand bleibt bestehen

Das fachliche Know-how und die Erfahrung der Geschäftsführung und der Führungskräfte werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der neuen Konstellation spielen, sei es im Bereich der Lebensversicherung oder im Schadenversicherungsbereich auf Seiten der GARANTA. Es ist aber noch verfrüht zu sagen, wer künftig in welchem Bereich welche Aufgaben übernehmen wird, zumal es noch einige Zeit dauern wird, bis die organisatorischen Strukturen feststehen.

Herr Molterer, welche Auswirkungen hat dieser Zusammenschluss auf die GARANTA Versicherung?

Kurt Molterer: Die GARANTA, die ja nicht Teil des Erwerbs ist, bleibt als Zweigniederlassung im Konzernverbund der NÜRNBERGER Deutschland, wird aber als enger Kooperationspartner mit der Merkur Versicherung im Bereich der Schadenversicherung einen gemeinsam Weg gehen. Die Partnerschaft ist auf Langfristigkeit ausgelegt und soll unter anderem zu Entwicklungen eigener Produktlösungen führen. Und darüber hinaus Synergien schaffen, neue Perspektiven öffnen.

Was wird sich für NÜRNBERGER Kunden und Vertriebspartner ändern?

Kurt Molterer: Für die Vertriebspartner der NÜRNBERGER wird sich gar nichts ändern. Viel mehr werden ihnen in Zukunft, was Produktangebot und Betreuung betrifft, viele zusätzliche Möglichkeiten offenstehen. Durch diese neue Verbindung werden wir unsere Produkt- und Servicequalität noch weiter erhöhen.

Für die Kunden beider Versicherungen ändert sich aktuell nichts. Die laufenden Polizzen und Verträge bleiben in jedem Fall, auch nach der Integration, bestehen.

Wird künftig die Marke „NÜRNBERGER“ in Österreich weiter bestehen oder geht man hier auch bzgl. Außenauftritt hin komplett unter das Dach der Merkur?

Kurt Molterer: Bis zum vierten Quartal 2022 soll die Marke NÜRNBERGER weiterverwendet, ab dem Jahr 2023 aber unter dem Dach der Merkur vereinheitlicht werden.

Merkur Vorstandsdirektor Helmut Schleich ist mit Ende November aus dem Unternehmen ausgeschieden. Ist dieser Schritt auch schon der neuen Konstellation geschuldet?

Ingo Hofmann: Nein, das hat mit den Entwicklungen nichts zu tun. Helmut Schleich hat mit 1. Dezember aus persönlichen Gründen das Unternehmen verlassen, wird aber weiterhin beratend für die Merkur tätig sein. Entsprechend gibt es keinen Druck in Sachen Nachbesetzung, interimistisch übernehme ich die Agenden.

Foto oben v.l.: Ingo Hofmann, CEO der Merkur Versicherung(© Marija Kanizaj) und Kurt Molterer, Vorstandsvorsitzender der Nürnberger Versicherung Österreich (© Richard Schabetsberger)

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