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JKU: Frühjahrsveranstaltung Versicherungsinstitut zum Thema KI - Chancen oder Risiken

JKU: Frühjahrsveranstaltung Versicherungsinstitut zum Thema KI - Chancen oder Risiken

17. Mai 2024

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2 Min. Lesezeit

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Recht & Wissen

Auf der Frühjahrsveranstaltung des Institutes für Versicherungswirtschaft an der Johannes Kepler Universität Linz haben Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Versicherungsbranche diskutiert.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 5/17/2024

Othmar Nagl, Generaldirektor der Oberösterreichischen Versicherung und Vorsitzender des Instituts, betonte die Chancen von KI: „Künstliche Intelligenz (KI) bietet uns Chancen, die wir uns bislang nicht vorstellen konnten. Durch KI können wir Prozesse automatisieren und wahrscheinlich auch bald Schäden rascher abwickeln. Das ist selbstverständlich nicht nur für uns eine Arbeitserleichterung, sondern auch ein großer Nutzen für unsere Versicherten.“

Xaver Wölfl, COO der Allianz Österreich, hob hervor, dass die Allianz bereits stark auf KI setzt, um ihren Kunden schnell und einfach zu helfen: „Wer einen Schaden erleidet, möchte, dass sein Versicherer sein Leistungsversprechen schnell und einfach einlöst. Als Versicherer der Zukunft wollen wir genau darauf noch stärker einzahlen, die digitale Transformation weiter vorantreiben, in einer vernetzten Welt selbst ‚game changer‘ und für unsere Kundinnen und Kunden moderner Servicedienstleister sein.“

Thomas Münkel, Vorstandsvorsitzender der Luko Insurance AG, war überzeugt: „KI wird die Versicherungsbranche – wie so viele andere Branchen auch – nachhaltig verändern.“ Er führte aus, wie KI nicht nur im Kundenservice, sondern auch in der Datenanalyse immer wichtiger wird: „Der Einsatz von KI in der Analyse interner und externer Daten wird zum potenziellen ‚game changer‘.“

Michael Berger von Munich Re erklärte, dass für Versicherer ein neues Geschäftsfeld entsteht, das Anbieter und Nutzer von KI-Tools vor finanziellen Schäden schützt: „Häufig sehen Nutzer von KI-Systemen einen Absicherungsbedarf. Wenn das Modell nicht funktioniert, wie vereinbart, müssen sie eine Vertragsstrafe zahlen.“ Dabei spielen auch vertragliche Leistungsgarantien eine Rolle: „Für Anbieter von KI-Tools übernehmen oft vertragliche Leistungsgarantien. Wenn das Modell nicht funktioniert, wie vereinbart, müssen sie eine Vertragsstrafe zahlen.“

Nagl unterstrich die Bedeutung persönlicher Beratung für Kunden trotz des Einsatzes von KI: „Dieses persönliche Gespräch kann keine KI der Welt ersetzen.“ Er betonte außerdem die Rolle des Instituts für Versicherungswirtschaft als Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis in der Versicherungsbranche.

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