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FMA warnt vor betrügerischen WhatsApp-Gruppen mit falschen Anlageempfehlungen

(Bild: ©vegefox.com - stock.adobe.com)

FMA warnt vor betrügerischen WhatsApp-Gruppen mit falschen Anlageempfehlungen

19. August 2025

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2 Min. Lesezeit

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Recht & Wissen

Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) beobachtet eine Zunahme von Betrugsversuchen über WhatsApp-Gruppen und -Kanäle, die sich als seriöse Finanzplattformen ausgeben. Besonders häufig kommen gefälschte Profile zum Einsatz, etwa unter dem Namen von Medien oder Behörden. Die FMA appelliert an Verbraucher, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten konsequent zu melden.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 19.08.2025

Immer öfter versuchen Kriminelle, über Gruppen und Kanäle auf dem Nachrichtendienst WhatsApp Anlegerinnen und Anleger mit angeblich exklusiven Finanz- oder Aktienempfehlungen zu ködern. Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) warnt vor dieser Masche, bei der systematisch Identitäten bekannter Persönlichkeiten, Behörden oder Medien gefälscht werden. Ziel sei es, den Empfängern hohe Gewinne bei geringem Risiko vorzugaukeln – um sie in Wahrheit zu betrügerischen Zahlungen zu verleiten.

In jüngster Zeit sind vermehrt gefälschte Social-Media-Profile aufgetaucht, die sich unter anderem als der deutsche Wirtschaftstitel „Focus Money“ oder das österreichische Magazin „Gewinn“ ausgeben. Auch prominente Einzelpersonen sind betroffen: So wurde unter anderem ein WhatsApp-Profil entdeckt, das den Namen und das Profilbild von FMA-Vorstand Helmut Ettl verwendete. Die FMA stellt klar, dass sie keine Empfehlungen über soziale Netzwerke oder Messenger-Dienste ausspricht und auch keine Kanäle auf Plattformen wie WhatsApp betreibt.

Die Behörde ruft zur Vorsicht auf: „Wenn Ihnen hohe Gewinne ohne Risiko versprochen werden und Zahlungen auf ausländische Konten erfolgen sollen, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Betrugsversuch“, warnt die FMA. In solchen Fällen gelte: keine Gruppeneinladung annehmen, verdächtige Inhalte nicht weiterleiten und auf keinen Fall Zahlungen tätigen.

Zur besseren Aufklärung verweist die FMA auf die Plattform Watchlist Internet, bei der Betrugsversuche gemeldet und aktuelle Warnungen eingesehen werden können. Zusätzlich können Betroffene auch direkt bei der FMA Verbraucherinformation einreichen. Die Behörde prüft solche Hinweise und kann, falls erforderlich, öffentliche Investorenwarnungen aussprechen oder Ermittlungen einleiten.

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