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durchblicker: Analyse der neuen Kfz-Steuer

durchblicker: Analyse der neuen Kfz-Steuer

06. August 2020

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3 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

Wer sich jetzt einen PS-starken Neuwagen mit hohen CO2-Emissionen kaufen möchte, sollte sich mit der Anmeldung besser beeilen. Denn ab 1. Oktober wird es für die meisten teurer. Dann tritt die Neuausrichtung der motorbezogenen Versicherungssteuer (mVst) in Kraft. durchblicker hat berechnet, welche PKW-Modelle noch davor zugelassen werden sollten, um steuerlich besser zu fahren – und bei welchen es sich lohnt, damit bis nach der Umstellung zu warten.

Bild: ©olando - stock.adobe.com

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 8/6/2020

Bei Neuwagen mit einem CO2-Ausstoß von über 170 Gramm CO2 pro Kilometer ist zu empfehlen, die Erstzulassung noch vor der Umstellung durchzuführen. Hier wirkt sich das derzeit gültige Berechnungsschema vorteilhaft aus, da die höheren Emissionswerte dieser Wagen noch nicht berücksichtigt werden. Allerdings bleiben die Unterjährigkeitszuschläge bestehen, welche die finanziellen Belastungen wiederum deutlich erhöhen: Bei monatlicher Zahlweise etwa steigt die Steuersumme um jährlich immerhin 10% an.

Der Hintergrund: Die Abgabe orientiert sich künftig nicht mehr allein an der Leistung des Motors (angegeben in kW), sondern berücksichtigt auch die Höhe der CO2-Emissionen. Dies soll Autokäufer dazu motivieren, auf verbrauchsärmere Fahrzeuge umzusteigen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Für Neuwagen, die vor dem Stichtag 1.10.2020 zugelassen werden, gilt dagegen weiterhin die bisherige Form der Kfz-Steuer.

Skoda Octavia: mVst-neu bevorteilt Österreichs beliebtesten PKW

Für Österreichs beliebtestes Modell, den Skoda Octavia zahlt es sich bei jeder Modellvariante unabhängig von der Motorisierung aus, den Wagen erst ab dem 1. Oktober 2020 unter der neuen Berechnungsmethode der motorbezogenen Versicherungssteuer zuzulassen. Am höchsten fällt die Ersparnis beim Modell mit einer Leistung von 85 kW aus, pro Jahr kommt man um 237,84 Euro günstiger weg. Summiert man dies über die durchschnittliche Lebensdauer von rund einem Jahrzehnt, ist die Ersparnis beträchtlich – und auch für den Wiederverkaufswert nicht unrelevant. Beim Octavia mit 180 kW sinkt die Steuer-Ersparnis auf 52,56 Euro jährlich. Allgemein lässt sich sagen: Je geringer der Ausstoß an CO2, desto niedriger die motorbezogene Versicherungssteuer und desto höher folglich das Sparpotenzial.

SUVs als Verlierer

Interessant auch die Situation bei SUVs: Sechs Modelle der Stadtgeländewagen finden sich unter den Top-20 der in Österreich meist zugelassenen PKW, nur bei drei davon (Seat Arona, VW T-Cross und Skoda Karoq) zahlt sich die neue Berechnungsmethode ab 1. Oktober aus. Kein Wunder: Der im Vergleich höhere Spritverbrauch von SUVs treibt auch den CO2-Ausstoß der Fahrzeuge nach oben. Auch wenn die aktuellen Modelle zumeist kompakter ausfallen als ihre Vorgänger: Was die Klimabilanz betrifft, schneiden sie schlecht ab.

Trotzdem: 2019 war laut Zahlen des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) jeder dritte Neuwagen im Land ein SUV. Das erfolgreichste Modell dabei ist der T-Roc von Volkswagen. Nach den Berechnungen von durchblicker wird die Steuerbelastung des Wagens mit einer Motorleistung von 221 kW ab dem 1.10. um rund 183 Euro ansteigen. Noch teurer wird beim Range Rover mit 415 kW. Hier kassiert der Fiskus künftig pro Jahr um 1.305,72 Euro mehr.

Ab September bietet durchblicker einen KFZ-Steuer-Rechner, mit dem Interessierte die Höhe der neuen Kfz-Steuer ermitteln können.

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