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Continentale: „Absicherung muss verständlich, individuell und nachvollziehbar sein“

(Bild: © AssCompact)

Continentale: „Absicherung muss verständlich, individuell und nachvollziehbar sein“

18. September 2025

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5 Min. Lesezeit

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Im Blickpunkt

Die Continentale Assekuranz Service GmbH will ihre Marktposition in Österreich stärken. Geschäftsführer Mag. Josef Seyr spricht über aktuelle Entwicklungen, Trends in der Lebensversicherung, den Ausbau digitaler Services und die Bedeutung persönlicher Betreuung.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 18.09.2025

Seit Mai 2023 ist Mag. Josef Seyr Geschäftsführer der Continentale Assekuranz Service GmbH (CAS) in Wien. Seine Mission ist klar: Die etablierten Stärken des Unternehmens sollen bewahrt und zugleich neue Impulse gesetzt werden. „Seit meinem Eintritt als Geschäftsführer ist es mir ein zentrales Anliegen, unsere Sichtbarkeit am österreichischen Markt zu erhöhen“, so Seyr. „Wir haben gezielt in digitale Services, in interne Prozesse und in die Vertriebsunterstützung investiert, um Maklerpartner noch individueller betreuen zu können.“ Vor allem die Positionierung der Marken Continentale und EUROPA stand laut Seyr im Zentrum– mit dem Ziel, langfristige Stabilität, persönliche Betreuung und ausgezeichnete Produktlösungen noch klarer zu kommunizieren.

Lebensversicherung im Wandel

Die Veränderungen in der Lebensversicherung stellen Versicherer wie Vertriebspartner vor neue Herausforderungen. Für Seyr ist dabei entscheidend, dass Produkte Vertrauen stiften und gleichzeitig moderne Anforderungen erfüllen: „Menschen wünschen sich heute transparente, flexible und einfach zugängliche Lösungen. Die Herausforderung liegt darin, die bewährten Stärken der Lebensversicherung mit den Anforderungen einer digitalisierten Welt zu verbinden – ohne an Qualität und Stabilität zu verlieren.“

Risikolebensversicherung gewinnt an Bedeutung

Im Bereich Risikoleben sieht Seyr einen positiven Trend – mit klarer Positionierung der EUROPA als starke Marke im unabhängigen Vermittlermarkt: „Die Absicherung von Familie oder Krediten rückt wieder stärker ins Bewusstsein. Unsere Risikolebensprodukte wurden mehrfach vom VKI ausgezeichnet, zuletzt drei Mal in Folge als Testsieger – das ist ein klares Signal an unsere Partner.“ Zu den jüngsten Verbesserungen zählen optimierte Gesundheitsprüfungen, neue Antragsdesigns und vereinfachte Online-Prozesse.

Neue Tarife, klare Vereinfachung

Die Überarbeitung der EUROPA-Risikolebensversicherung bringt laut Seyr spürbare Erleichterungen für Vermittler und Kunden. „Die family- und Junge-Leute-Kurzanträge stehen nun für jeden Tarif zur Verfügung – mit nur zwei Gesundheitsfragen und verkürztem Abfragezeitraum“, erläutert er. „Zusätzlich wurde etwa beim family-Antrag die Frist nach Geburt oder Adoption verlängert. Mit dem Junge-Leute-Antrag sprechen wir gezielt unter 35-Jährige an.“

Entwicklungen in der Produktlandschaft

Im Hinblick auf künftige Trends sieht Seyr eine verstärkte Nachfrage nach biometrischer Absicherung – begleitet von Erwartungen an Flexibilität und Individualisierung: „Die Anforderungen an Lebensversicherungen werden steigen – insbesondere was Anpassungsfähigkeit, variable Leistungen und verständliche Produktkommunikation betrifft. Zugleich wird Berufsunfähigkeit als Thema an Relevanz gewinnen, ebenso wie die private Todesfallabsicherung.“ Auch dem demografischen Wandel misst er hohe Bedeutung bei.

Beratung bleibt zentraler Erfolgsfaktor

Trotz aller Digitalisierung bleibt laut Seyr die persönliche Beratung entscheidend – insbesondere im sensiblen Bereich der Lebensversicherung: „Es kommt auf drei Dinge an: Verständlichkeit, Kompetenz und Individualität. Standardlösungen funktionieren heute kaum noch – die Menschen wollen Beratung, die ihre persönliche Lebenssituation berücksichtigt und echte Antworten gibt.“

Partnerschaftlich im unabhängigen Vertrieb

Die Zusammenarbeit mit Maklerpartnern bewertet Seyr positiv – auch mit Blick auf Differenzierungspotenziale im Wettbewerb: „Der Markt wird enger, die Produkte immer ähnlicher. Deshalb werden Aspekte wie schnelle Reaktionszeiten, persönliche Betreuung und verlässliche Ansprechpartner immer wichtiger – genau da setzen wir gezielt an.“ Der weitere Ausbau digitaler Abschlusswege und flexibler Produktlösungen steht laut Seyr auf der mittelfristigen Agenda.

Digitalisierung mit Praxisfokus

Bei der Digitalisierung geht es laut Seyr nicht um Selbstzweck, sondern um konkreten Nutzen für Vertrieb und Kunden. „Digitale Lösungen müssen intuitiv, zuverlässig und rechtlich einwandfrei sein – vor allem aber direkt im Beratungsgespräch einsetzbar“, erklärt er. „Wir arbeiten laufend an der Weiterentwicklung unserer Systeme und stimmen uns eng mit unseren Vertriebspartnern ab. Nur so entstehen tragfähige Lösungen.“

Das ganze Interview lesen Sie in der AssCompact September-Ausgabe!

Foto oben: Mag. Josef Seyr, Geschäftsführer der Continentale Assekuranz Service GmbH

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