zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

VAV: Corona verändert Einschätzung der Eigenheim-Finanzierbarkeit

VAV: Corona verändert Einschätzung der Eigenheim-Finanzierbarkeit

22. Februar 2021

|

4 Min. Lesezeit

|

News-Studien

Die ÖsterreicherInnen schätzen die Finanzierung von Eigenheimen als schwieriger ein als noch vor einem Jahr. Derzeit meinen 36%, dass ein Eigenheim leicht oder durch konsequentes Sparen finanzierbar ist. Die geht unter anderem aus den Ergebnissen der Studie „Wohnraumbarometer 2021 der VAV“ hervor.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 2/22/2021

„Die Umfrageergebnisse spiegeln die Immobilienpreisentwicklung in Österreich wider. Aktuell trifft die wirtschaftliche Unsicherheit durch Corona auf einen stabilen Immobilienmarkt und erschwert damit die größte finanzielle Investition des Lebens“, so Sven Rabe, Vorstandsvorsitzender der VAV.

40% der für das aktuelle Wohnbarometer Befragten halten Wohneigentum nur mit hohen Einschränkungen für erreichbar. 22% sehen den Immobilienerwerb als unerschwinglich an. Die Vorjahreswerte betrugen 37 bzw. 22%. Grundsätzlich halten Menschen, die bereits in Eigentum leben dieses für leichter finanzierbar als Mieter. 47% der Eigentümer (Vorjahr: 54% ) stimmen den Aussagen der leichten Finanzierbarkeit bei konsequentem Sparen zu. Bei Mietern sind es lediglich 25% (Vorjahr 23%.)

Einfluss der Pandemie

Bei exakt der Hälfte der Probanden hat die Covid-Pandemie die Einschätzung der Finanzierbarkeit verändert. 6% der Eigentümer und 2% der Mieter schätzen Wohneigentum als leichter finanzierbar ein als vor der Pandemie. 46% betrachten die Finanzierbarkeit als schwieriger. Hier sind sich Eigentümer und Mieter einig.

Gleichzeitig planen mit 9% derzeit deutlich weniger Menschen ganz konkret eine Übersiedlung als bei der vorjährigen Befragung, die 15% ausweist. Nach wie vor sprechen sich Jüngere eher für eine Übersiedlung aus als Ältere, Mieter wollen sich häufiger verändern als in Wohneigentum lebende Menschen. Im Vergleich zur Vorjahresbefragung für das Wohnbarometer der VAV ist eine Verschiebung von konkreten Übersiedlungsplänen zu eher unsicheren Vorhaben festzustellen. Dies dürfte einer wirtschaftlichen Unsicherheit sowie Unklarheiten über den weiteren Verlauf und die Auswirkungen der Pandemie zuzuschreiben sein.

Auffallend ist auch, dass ein hoher Anteil von 16% jener Menschen, die im Homeoffice arbeiten, vorhat zu übersiedeln. Bei 22% ist dies möglich, aber noch nicht sicher.

„Die Veränderung der Arbeitswelt wird sich nachhaltig auch im privaten Umfeld niederschlagen. Die Nachfrage nach geeignetem und leistbaren Wohnraum wird auf absehbare Zeit das Angebot übersteigen“, erläutert Sven Rabe

Von den Übersiedlungswilligen nennen denn auch 8% den Wunsch nach einer besseren Eignung des nächsten Domizils als Homeoffice als Motiv. Mehr Grün und eine ruhigere Umgebung stehen bei jeweils 39% der Nennungen im Vordergrund. 32% wünschen sich eine Terrasse oder einen Balkon und 28% einen Garten.

Längere Wege zum Arbeitsplatz

Folgerichtig gehen übersiedlungswillige Berufstätige von einem künftig längeren Weg zum Arbeitsplatz aus. Dieses Ergebnis deckt sich mit dem Wunsch nach mehr Grün und Ruhe, und es wird zum Teil bereits in der diesjährigen Studie widergespiegelt. Hier geben 15% (nach 13%im Vorjahr) an, einen Arbeitsweg bis zu 15 Kilometer zurückzulegen, 14% (nach 12%) fahren bis zu 20 Kilometer, 8% (nach 6%) legen bis zu 50 Kilometer zurück und 3% (nach 2%) mehr als 50 Kilometer. „Die Möglichkeit zur Nutzung von Homeoffice und die angekündigten gesetzlichen Rahmenbedingungen werden diesen Trend weiter fördern. Die Nachteile der langen Arbeitswege verlieren an Bedeutung und der Umzug ins Umland der Städte gewinnt dadurch an Attraktivität“, so Sven Rabe.

Über die Studie

Für die Studie „Wohnraumbarometer der VAV“ wurden vom österreichischen Gallup Institut 1.000 Probandinnen und Probanden in ganz Österreich befragt. Befragungszeitraum war der Dezember 2020. Ergebnisse sind über dieonhraumbarotmeter-Internetdomain abrufbar.

Foto oben: Sven Rabe, Vorstandsvorsitzender der VAV

zurück zur Übersicht

Beitrag speichern

sharing is caring

Das könnte Sie auch interessieren

Studie: Versicherer und die Kunst digitaler Kundenkontakte

Studie: Versicherer und die Kunst digitaler Kundenkontakte

22.02.21

|

3 Min.

NÜRNBERGER: Online-Fondsportal erfreute sich im Corona-Jahr 2020 großer Beliebtheit

NÜRNBERGER: Online-Fondsportal erfreute sich im Corona-Jahr 2020 großer Beliebtheit

22.02.21

|

1 Min.

Welche Versicherer am besten mit Problemen umgehen

Welche Versicherer am besten mit Problemen umgehen

22.02.21

|

2 Min.

FINABRO und Allianz Österreich starten Zusammenarbeit im Bereich der bAV

FINABRO und Allianz Österreich starten Zusammenarbeit im Bereich der bAV

19.02.21

|

2 Min.

D.A.S.: Verpflichtendes Kindergartenjahr verunsichert viele Eltern

D.A.S.: Verpflichtendes Kindergartenjahr verunsichert viele Eltern

19.02.21

|

4 Min.

Statistik Austria: PKW-Bestand im Jahr 2020 auf 5,1 Mio. gestiegen

Statistik Austria: PKW-Bestand im Jahr 2020 auf 5,1 Mio. gestiegen

19.02.21

|

4 Min.

VVO: Versicherungen mit stabiler Entwicklung 2020

VVO: Versicherungen mit stabiler Entwicklung 2020

19.02.21

|

3 Min.

Brand eines Kfz durch einen technischen Defekt – wer haftet?

Brand eines Kfz durch einen technischen Defekt – wer haftet?

18.02.21

|

4 Min.

UNIQA: Ergebnisrückgang 2020, aber positiver Ausblick für 2021

UNIQA: Ergebnisrückgang 2020, aber positiver Ausblick für 2021

18.02.21

|

7 Min.

BAV: So punkten Sie bei Ihren Gewerbekunden – Jetzt Webinar-Teilnahme sichern!

BAV: So punkten Sie bei Ihren Gewerbekunden – Jetzt Webinar-Teilnahme sichern!

18.02.21

|

1 Min.

Das Gremium der Steirischen Versicherungsagenten konstituiert neuen Vorstand

Das Gremium der Steirischen Versicherungsagenten konstituiert neuen Vorstand

18.02.21

|

2 Min.

HDI LEBEN: TwoTrust Invest bietet mehr Prämienflexibilität in herausfordernden Zeiten

HDI LEBEN: TwoTrust Invest bietet mehr Prämienflexibilität in herausfordernden Zeiten

17.02.21

|

2 Min.


Ihnen gefällt dieser Beitrag?

Dann hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

(Klicken um Kommentar zu verfassen)