FMA: Betriebliche Vorsorgekassen 2. Quartal 2023 – das verwaltete Vermögen stieg um +2,63%

Die von der Oesterreichischen Kontrollbank errechnete Veranlagungsperformance verbesserte sich im 2. Quartal 2023 auf +0,96%, nach +0,65% im Ersten. Im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre wurde eine Rendite von +1,41% p.a. erwirtschaftet, im fünfjährigen Durchschnitt +0,59, im dreijährigen +0,44%. Die Zahl der Anwartschaftsberechtigten (einschließlich Mehrfachanwartschaften bei mehreren BVK) stieg im Berichtsquartal auf 10,68 Millionen (+87.000 oder +0,81%). Das durchschnittliche Vermögen einer Anwartschaft lag zum 30.06.2023 bei rund 1.636 Euro (Q1-23: 1.607 Euro).

Konservative Anlagestrategie

Die verpflichtende Kapitalgarantie, verknüpft mit entsprechend der Arbeitsmarktentwicklung schwankenden Auszahlungserfordernissen, bedingen - auch gesetzlich - eine insbesondere auf Sicherheit und Liquidität Bedacht nehmende Anlagepolitik. Die Betrieblichen Vorsorgekassen haben ihr verwaltetes Vermögen zum Ende des 2. Quartals 2023 vor allem in Anleihen (63,83%), Aktien (13,05%), Guthaben bei Kreditinstituten (8,22%), Immobilien (6,65%) sowie Darlehen und Kredite (4,33%) veranlagt; der Rest (3,92%) entfiel auf Sonstige Vermögenswerte. Damit blieb die Struktur des Portfolios im Vergleich zum Vorquartal im Wesentlichen gleich, es gab lediglich eine geringfügige Verschiebung bei Anleihen (+2,12%) und Guthaben bei Kreditinstituten (-1,78%).

Zur Absicherung der gesetzlich vorgegebenen Garantie auf das eingezahlte Kapital haben BVK eine Kapitalgarantierücklage zu bilden. Deren Wert schwankt im Berichtsquartal je nach BVK zwischen 0,45% und 1,06% der Gesamtsumme der Anwartschaften und betrug im Schnitt aller 0,77% (Q1-23: 0,73%).