Mehr als 370 Teilnehmer*innen tauschten sich in Innsbruck mit den international führenden Herstellern wie Microsoft, Hewlett Packard Enterprise, Apple, Dell Technologies, Fortinet und vielen mehr über neue Gefahren aus dem Bereich der Cyber-Kriminalität, angewandte KI und den Siegeszug der Cloud aus.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 9/22/2023
Die 7. ACP IT Conference im Congress Innsbruck stand ganz im Zeichen der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen, mit denen sowohl alle Unternehmen als auch die IT-Branche konfrontiert ist. Dabei ging es vor allem um die neuen Gefahren aus dem Bereich der Cyber-Kriminalität, welche durch angewandte Künstliche Intelligenz (KI) entstehen, aber auch um die Vorteile von smarten Cloud-Lösungen.
Wieland Alge, Managing Partner von MAD Ventures, Startup-Investor, warnte:
"Künstliche Intelligenz wird unseren Alltag massiv verändern, unsere Arbeitsweise in vielerlei Hinsicht erleichtern, aber auch das Gefahrenpotenzial von Cyberangriffen auf ältere Menschen deutlich erhöhen. Vor allem der bei Betrügern beliebte „Enkel-Trick“ kann durch angewandte Künstliche Intelligenz professionalisiert werden. Ältere Menschen sind schon heute leichte Opfer, da sie mit der fortschreitenden Digitalisierung oft nicht Schritt halten können. Durch die neuen Möglichkeiten, die KI-Tools Betrügern bieten, können sie in Zukunft noch leichter in die Falle gelockt werden."
Live-Hack zeigt das unterschätzte Gefahrenpotenzial eines Cyberangriffs
Wie schnell auch große Unternehmen durch einen Hackerangriff lahmgelegt werden können, hat Sebastian Froede, Lead Cyber Security Engineer bei whitelisthackers, in einem Live-Hack demonstriert. Fazit: Im schlimmsten Fall geht gar nichts mehr. Froede führt mit seinem Unternehmen professionelle Penetrationstests durch und simuliert IT-Attacken. Aber auch die Antwort auf die Frage, was gibt es vom eigenen Unternehmen im Darknet zu kaufen, überrascht viele: Für 9 von 10 Unternehmen gibt es im Darknet Kombinationen aus Username und Passwort zu kaufen. Je höher die Rechte, desto teurer. Die Kosten starten dabei bei mehreren hunderten Euro für einen Admin-Account.
Claudius Ghedina, Veranstalter und ACP Geschäftsführer Tirol:
"Die fortschreitende Digitalisierung, der Einsatz von künstlicher Intelligenz sowie Cloudlösungen verändern unseren Arbeitsalltag nachhaltig. Auch IT-Abteilungen müssen in Zukunft verstärkt auf die Unterstützung durch künstliche Intelligenz setzen. Neue KI-Tools, die Verlagerung von IT-Ressourcen in die Cloud und der Zugriff auf riesige Datenmengen eröffnen aber auch völlig neue Möglichkeiten für das Netzwerkmanagement. Dabei geht es nicht nur darum, neue Erkenntnisse schneller verfügbar zu machen – KI-Tools helfen auch, den Prozess der Problembehebung weitgehend zu automatisieren. Die Konferenz hat uns in all diesen Bereichen eindrucksvoll den Weg in die digitale Zukunft gezeigt."
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