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FMA-Bericht: Für Versicherer endete 2019 gut

FMA-Bericht: Für Versicherer endete 2019 gut

26. Februar 2020

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Die österreichischen Versicherer haben ihre Ergebnisse im vierten Quartal sowie im Gesamtjahr signifikant verbessert. Das geht aus einem aktuellen Bericht der Finanzmarktaufsicht (FMA) hervor.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 2/26/2020

Die österreichischen Versicherungsunternehmen erhöhten ihr Prämienvolumen im vierten Quartal 2019 – verglichen mit dem Vorjahreszeitraum – um 2,29% auf vier Mrd. Euro. Im Gesamtjahr 2019 betrug das Prämienvolumen 17,56 Mrd. Euro und damit um 2,21% mehr als im Jahr davor.

Das Prämienvolumen setzte sich im vierten Quartal aus Einnahmen von zwei Mrd. Euro in der Schaden- und Unfallversicherung (+2,67%), 1,42 Mrd. in der Lebensversicherung (+0,78%) und 580 Mio. Euro in der Krankenversicherung (+4,82%) zusammen. Im Gesamtjahr 2019 sank das Prämienvolumen in der Lebensversicherung um 2,18% auf 5,40 Mrd. Euro. In der Schaden- und Unfallversicherung wurde ein Plus von 4,13% auf 9,83 Mrd. Euro erwirtschaftet, in der Krankenversicherung von 4,86% auf 2,33 Mrd. Euro.

Deutliches Ergebnis-Plus

Das versicherungstechnische Ergebnis legte 2019 um 22,09% auf 618,45 Mio. Euro zu. Das Finanzergebnis stieg um 23,33% auf 3,12 Mrd. Euro. Damit verbesserte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um 45,04% auf 1,69 Mrd. Euro. Die Summe aller Assets zu Marktwerten (exklusive Kapitalanlagen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung) lag Ende 2019 bei 110,60 Mrd. Euro und damit um 3,45% über dem Wert zum Jahresende 2018.

Nach wie vor gute Solvabilität

Die stillen Nettoreserven (Saldo aus stillen Reserven und stillen Lasten) beliefen sich Ende 2019 auf 22,84 Mrd. Euro – ein Rückgang von 6,74% gegenüber dem Vorquartal, aber ein Anstieg um 21,42% verglichen zum Jahresultimo 2018.

Im Hinblick auf die Solvabilitätsanforderungen gemäß Versicherungsaufsichtsgesetz 2016 zeigt sich, dass mehr als die Hälfte aller Versicherungsunternehmen einen SCR-Solvabilitätsgrad von über 210% vorweisen konnte; das heißt, mehr als doppelt so hohe Eigenmittel als notwendig besaßen. Ende 2018 lag dieser Wert aber noch bei 230%. Die „Solvency Capital Requirement – SCR“ misst, ob das Versicherungsunternehmen mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,5% innerhalb der nächsten zwölf Monate, unvorhergesehene Verluste auffangen und seinen Verpflichtungen gegenüber den Versicherungsnehmern nachkommen kann. Der MCR-Solvabilitätsgrad lag bei rund der Hälfte der Versicherungsunternehmen sogar im Bereich von 501% bis 913% (2018: 561% bis 948%). Die Mindestkapitalanforderung MCR (Minimum Capital Requirement) gibt das Mindestausmaß der Eigenmittel an, die das Versicherungsunternehmen jedenfalls und zu jeder Zeit halten muss.

Der gesamte Quartalsbericht steht auf der FMA-Website zum Download bereit. 

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