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Fidelity International halbiert Emissionen seines Portfolios bis 2030

Fidelity International halbiert Emissionen seines Portfolios bis 2030

03. November 2021

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4 Min. Lesezeit

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News-Finanzen

Als Gründungsmitglied der Net Zero Asset Managers Initiative verpflichtet sich Fidelity, den CO2-Ausstoß in seinem gesamten Portfolio bis 2030 um 50% ausgehend vom Stand 2020 zu reduzieren.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 11/3/2021

Als Orientierung für diesen Prozess führt Fidelity eigene Klima-Ratings ein. Hierfür nutzt der Vermögensverwalter seine internen Research-Kapazitäten, um die Netto-Null-Ziele und -Fortschritte der Portfoliounternehmen zu bewerten und Ziele für den Netto-Null-Pfad der Fidelity-Fonds festzulegen. Im Sommer hatte Fidelity verbesserte Abstimmungsverfahren eingeführt, mit denen Unternehmen zur Einhaltung von ESG-Mindeststandards angehalten werden. Zusammen mit der neuen Klimaanlagepolitik wird dies Unternehmen darin bestärken, ihren Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel zu leisten und in einer kohlenstoffärmeren Welt Mehrwert für alle ihre Interessengruppen zu schaffen.

„Als verantwortungsbewusste Investmentgesellschaft müssen wir den CO2-Fußabdruck, der Portfolios, die wir für unsere Kunden verwalten, verstehen. Deshalb müssen wir mit den Portfoliounternehmen, in die wir investieren, zusammenarbeiten, um die Emissionen im Einklang mit den globalen Netto-Null-Zielen zu reduzieren“, sagt Jenn-Hui Tan, Global Head of Stewardship and Sustainable Investing bei Fidelity International.

Klima-Ratings

Das Klima-Rating-Verfahren von Fidelity stützt sich auf die Expertise der eigenen Research-Analysten, Nachhaltigkeitsspezialisten und über 400 Investmentexperten rund um den Globus. Dabei werden Unternehmen anhand ihrer eigenen Verpflichtung zur Ausrichtung ihres Geschäfts auf eine Welt mit Netto-Null-Emissionen bewertet.

Klima-Ratings werden für alle Unternehmen im Anlageuniversum von Fidelity eingeführt und in allen Anlageentscheidungen einbezogen. In der ersten Phase werden mithilfe der Ratings Möglichkeiten für einen aktiven Dialog in Sektoren mit hohen Umweltauswirkungen identifiziert und Zwischenziele für 2025 und darüber hinaus festgelegt. So wird sichergestellt, dass sich alle Fonds mit nachhaltigem, umwelt- oder sozialbezogenem Investmentziel auf einem Pfad zu Netto-Null-Emissionen bis 2050 befinden.

Bei Emittenten, die den Analysen zufolge nicht auf dieses Ziel ausgerichtet sind, aber über einen glaubwürdigen Übergangspfad verfügen, strebt Fidelity einen aktiveren Dialog mit dem Management an, um Fortschritte bei der Emissionsreduktion zu erreichen.

Fidelity hat sich zudem verpflichtet, die eigenen Emissionen zu senken. Dazu hat der Asset Manager sein Ziel, unternehmensweit den betrieblichen CO2-Ausstoß auf null zu zurückzufahren, auf 2030 vorgezogen.

Thermische Kohle

Um sein Portfolio auf eine Zukunft auszurichten, in der kein CO2 mehr emittiert wird, verpflichtet sich Fidelity heute, bis 2030 in den OECD-Ländern und bis 2040 weltweit Engagements in thermische Kohle aus seinen Portfolios zu eliminieren. Diese Verpflichtung steht im Einklang mit den Empfehlungen der Net Zero 2050-Initiative der Internationalen Energieagentur und den weltweiten Bemühungen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celcius zu begrenzen.

Dieser schrittweise Ausstieg ermöglicht es den betroffenen Unternehmen, unter Beweis zu stellen, dass sie den Übergang bewerkstelligen können. Fidelity begleitet diesen Prozess mit seinen Klima-Ratings und seiner aktiven Engagementpolitik. Wenn ein einzelnes Unternehmen innerhalb von drei Jahren keine Fortschritte in Richtung Netto-Null-Emissionen macht, wird Fidelity eine Veräußerung der Anlage anstreben.

Foto: Jenn-Hui Tan, Global Head of Stewardship and Sustainable Investing bei Fidelity International; © Fidelity International

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