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Cyber: Unternehmen müssen „technische Hausaufgaben“ machen

Cyber: Unternehmen müssen „technische Hausaufgaben“ machen

08. Januar 2020

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Welche Bedrohungen bringt Cybercrime und wie können sich Betriebe davor schützen? Darüber spricht der Branchenexperte Norbert Jagerhofer beim AssCompact Gewerbesymposium am 19. März 2020 in der Pyramide Wien/Vösendorf.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 1/8/2020

Cyberversicherungen seien derzeit „sehr begehrt“ bei Klein- und Mittelunternehmen, weiß der Versicherungsmakler, allgemein zertifizierte Sachverständiger und Fachbuchautor Norbert Jagerhofer. Großer Beliebtheit erfreuen sich Produkte mit einem überschaubaren Fragenkatalog – „also sieben bis acht Risikofragen“ – sowie mit Modulbauweise. „Sehr beliebt ist auch ein Kombipaket, welches aus Cyber- und Vertrauensschadenversicherung besteht. Man weiß nie, in welcher Form man angegriffen wird und sich der Schaden letzten Endes manifestiert.“

Zunächst müssen Unternehmen aber ihre „technischen Hausaufgaben“ machen, um überhaupt versicherbar zu sein. „IT-technisches Riskmanagement steht am Anfang somit im Vordergrund.“

Gezielte Attacken vs. breiter Schaden

Aktuell resultiert laut Jagerhofer mehr als ein Viertel aller Schäden (26%) aus Ransomware-Angriffen. 16% seien gezielte Hacker-Attacken, etwa „Man-in-the-Middle-Angriffe“, gefolgt von Payment diversion fraud und Phishing (11%) sowie DOS- oder DDOS-Attacken (8%). „Manche Attacken sind ganz gezielt auf das Unternehmen zugeschnitten und werden präzise über einen längeren Zeitraum vorbereitet, andere Angreifer versuchen nur breit gestreut größtmöglichen Schaden weltweit zu verursachen wie z.B. durch Petya / NotPetya.“

Alle wollen ein Stück vom Kuchen

Kurzfristig versuchen bereits alle Versicherer in der Cyber-Sparte etwas anzubieten, so Jagerhofer. Mittelfristig dürften Cyber- und Vertrauensschadenversicherung wie die Feuerversicherung zum Marktstandard gehören. „International tätige Unternehmen werden bereits heute bei Auftragsvergaben aus Amerika gezwungen, eine Cyber-Versicherung nachzuweisen – insbesondere auch wegen des Cyber-Haftpflichtversicherungsbausteins. Dies wird sich in den nächsten Jahren sicher auch in Europa durchsetzen.“

Das gesamte Interview erscheint in der AssCompact Jänner-Ausgabe.

Über das „Top-Risiko Cybercrime“ spricht Norbert Jagerhofer beim AssCompact Gewerbeversicherungssymposium am 19. März 2020 in der Pyramide Wien/Vösendorf. Zur Anmeldung hier klicken...

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