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Allianz Vermögensreport: Österreichisches Geldvermögen wächst

Allianz Vermögensreport: Österreichisches Geldvermögen wächst

24. September 2020

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3 Min. Lesezeit

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News-Studien

Das globale Geldvermögen verzeichnete trotz COVID-19-bedingter Rezession der Weltwirtschaft im ersten Halbjahr einen leichten Anstieg um 1,5%. Dies geht aus dem aktuellen Allianz Global Wealth Report hervor, der alljährlich Geldvermögen und Verschuldung der privaten Haushalte in fast 60 Ländern analysiert. Auch in Österreich, das nach wie vor auf Rang 16 der reichsten Länder der Welt steht, wuchs das Geldvermögen der Haushalte.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 9/24/2020

Zu verdanken sei der globale Anstieg den geld- und fiskalpolitischen Hilfspaketen der Zentralbanken und Finanzbehörden auf der ganzen Welt, die das Vermögen der Haushalte vorerst vor dramatischeren Folgen der Krise bewahrte. Haupttreiber der Entwicklung sind die Bankeinlagen, die dank großzügiger öffentlicher Unterstützungsprogramme und vorsorglicher Ersparnisbildung um kräftige 7% zunahmen.

Österreich: 10er-Jahre endeten mit Rekordwachstum

„In Österreich, das nach wie vor auf Rang 16 der reichsten Länder der Welt steht, wuchs das Geldvermögen der Haushalte in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres um 0,5 Prozent“, berichtet Martin Bruckner, Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in Österreich. Zuvor hatte das vergangene Jahrzehnt mit einem Rekordwachstum geendet. „2019 stieg das Brutto-Geldvermögen hierzulande um 6,%, etwas überraschend getrieben von Versicherungen und Pensionen, die um 7,9% zulegten, sowie Wertpapieren (+ 7,%). Des Österreichers liebstes Kind, die Bankeinlagen mit einem Portfolioanteil von 4%, wuchs wie in den Vorjahren konstant um 4,%“, so Bruckner. Auch das Nettofinanzvermögen erhöhte sich um 7,3%, so stark wie schon seit 2009 nicht mehr. Die Verbindlichkeiten stiegen im Vorjahr indes um 3,3% und damit einen Prozentpunkt über dem langjährigen Durchschnitt. Von einem Kreditboom ist Österreich dennoch weit entfernt: Die Schuldenquote verharrte bei 50 und wird in Europa nur noch von Irland unterboten.

2019: Internationales Boomjahr in allen Anlageklassen

Auch international markierte das Jahr 2019 den Höhepunkt des Wohlstands. „Weltweit stieg das Brutto-Geldvermögen um 9,%, trotz sozialer Unruhen, eskalierender Handelskonflikte und industrieller Rezession“, berichtet der Allianz Vermögensreport. Als die Zentralbanken einen Kursschwenk hin zu einer breit angelegten geldpolitischen Lockerung vollzogen, führte dies zu einem kräftigen Plus von 25 % der Aktienmärkte, losgelöst von den Fundamentaldaten. Letztlich verzeichneten 2019 alle Anlageklassen ein Wachstum, das deutlich über dem langjährigen Durchschnitt seit der Finanzkrise lag. Allerdings macht der Vermögensreport auf ein Faktum aufmerksam: Nicht die Schwellenländer dominierten im vergangenen Jahr das Vermögenswachstums-Ranking, sondern Nordamerika und Ozeanien. Die Reichen wurden also reicher, der Aufholprozess ärmerer Länder geriet ins Stocken.

Die komplette Studie „Allianz Global Wealth Report 2020“ finden Sie hier.

Bild: ©m.mphoto - stock.adobe.com

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