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PS-Boom in Österreich hält an – trotz Umweltdebatte

(Bild: © Marlene Fröhlich / luxundlumen)

PS-Boom in Österreich hält an – trotz Umweltdebatte

15. Juli 2025

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2 Min. Lesezeit

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Recht & Wissen

Die PS-Zahlen heimischer Autos zeigen klar nach oben: Trotz Klimadiskussionen und E-Mobilitätsinitiativen bleiben leistungsstarke Fahrzeuge gefragt. Daten der Wiener Städtischen Versicherung untermauern diesen Trend eindrucksvoll.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 15.07.2025

Laut einer aktuellen Auswertung des Versicherers hat sich die durchschnittliche Motorleistung österreichischer Fahrzeuge in den letzten zehn Jahren von 109 PS (2015) auf 129 PS im Jahr 2024 erhöht – ein Plus von 18 Prozent. Der deutlichste Anstieg wurde zwischen 2017 und 2019 verzeichnet. Seither blieb das Wachstum konstant – selbst in der Pandemie und trotz zunehmender Sensibilisierung für Nachhaltigkeit und alternative Antriebe.

„Trotz des steigenden Umweltbewusstseins entscheiden sich viele Menschen für leistungsstärkere Fahrzeuge – Komfort, Fahrdynamik und Sicherheitsgefühl spielen hier die entscheidende Rolle“, erklärt Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung.

Wien und Westösterreich vorn

Die Bundesländerauswertung zeigt regionale Unterschiede, die dennoch alle denselben Trend widerspiegeln: mehr PS. Vorarlberg führt mit 141 PS (+22,6 % seit 2015), gefolgt von Wien mit 140 PS (+19 %). Auch Salzburg (135 PS), Burgenland (128 PS) und Tirol (126 PS) reihen sich im oberen Bereich ein. Die Steiermark bildet mit 123 PS und einem Plus von 13,5 Prozent das Schlusslicht – was aber im Kontext eines gesamtösterreichischen PS-Zuwachses nach wie vor einen klaren Anstieg bedeutet.

Elektroautos beschleunigen den Trend

Eine Rolle beim steigenden PS-Durchschnitt spielen auch Elektrofahrzeuge, deren Motorleistung aufgrund technischer Gegebenheiten häufig deutlich über jener konventioneller Fahrzeuge liegt. Zwar machen E-Autos in Österreich laut aktueller Zulassungsstatistik erst rund vier Prozent des Gesamtbestands aus, ihr Anteil an den Neuzulassungen wächst jedoch rasant: Im ersten Halbjahr 2025 lag er bei 22 Prozent. Fahrzeuge mit alternativen Antrieben verzeichneten dabei ein Plus von 59,3 Prozent.

Die Veränderung spiegelt sich auch in der Kundenmeinung wider: „Das Elektroauto gewinnt an Zuspruch. Wenn es um die künftige Fahrzeugwahl geht, stehen E-Autos bei 37 Prozent der Befragten in Österreich an erster Stelle. Der Verbrennungsmotor verliert dagegen an Attraktivität: Nur mehr rund ein Viertel würde sich heute noch für einen Benziner entscheiden, lediglich 11 Prozent für einen Diesel“, so Wendler.

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