Die Altersvorsorge in Österreich steht vor bedeutenden Veränderungen. Das Ende Februar vorgestellte Regierungsprogramm der Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS bringt Anpassungen im Pensionssystem, eine Förderung der betrieblichen Vorsorge und die Evaluierung privater Vorsorgemaßnahmen. Gleichzeitig verändern Digitalisierung und neue Kundenerwartungen den Vertrieb. Diese Entwicklungen bieten Herausforderungen, aber auch Chancen für Versicherungsmakler.
Artikel von:

Alexander Biereder, MAS
Ratgeber-Autor
Ein Ziel der neuen Regierung ist es, das faktische Pensionsantrittsalter an das gesetzliche Antrittsalter heranzuführen. Die Korridorpension soll künftig erst mit 63 Jahren (statt bisher 62) und nach 42 Versicherungsjahren (statt 40) möglich sein. Diese Maßnahmen sollen das Pensionssystem stabilisieren und die Auswirkungen der steigenden Lebenserwartung abfedern.
Betriebliche Vorsorge: Stärkung durch steuerliche Anreize und Pensionskassen
Die betriebliche Altersvorsorge soll durch steuerliche Anreize gestärkt werden. Geplant ist eine Anhebung des jährlichen Freibetrags für Zuwendungen zur Zukunftssicherung oder Lebensversicherungen, um Arbeitgeber zur Vorsorge ihrer Mitarbeiter zu motivieren.
Zusätzlich wird die Pensionskassen-Vorsorge attraktiver gestaltet. Der Generalpensionskassenvertrag ermöglicht es, Abfertigungen in eine lebenslange Pension zu überführen. Verbesserungen wie flexiblere Herausnahmemöglichkeiten oder Härtefallregelungen sollen diese Form der Vorsorge weiter stärken.
Private Vorsorge: Evaluierung steuerlicher Anreize
Die Regierung plant, Anreize zur Eigenvorsorge zu schaffen. Neben der Prüfung steuerlicher Vorteile soll evaluiert werden, wie bestehende Modelle optimiert werden können, um eine langfristige finanzielle Absicherung zu gewährleisten.
Vertrieb im Wandel: Digitalisierung und hybride Beratungsmodelle
Parallel zur Reform des Pensionssystems verändert sich der Vertrieb von Vorsorgeprodukten. Kunden sind heute informierter, vergleichen online und erwarten transparente, flexible Beratungsangebote. Hybride Modelle, die digitale und persönliche Elemente kombinieren, werden zum neuen Standard.
Chancen für Makler: Proaktive Beratung mit dem Vorsorgeratgeber

Für Versicherungsmakler ergeben sich aus diesen Entwicklungen zahlreiche Chancen – insbesondere durch den Vorsorgeratgeber als zentrales Beratungsinstrument:
- Proaktive Kundenansprache: Der Vorsorgeratgeber liefert verständliche Erklärungen zu den Reformen und hilft, Berührungsängste abzubauen.
- Individuelle Vorsorgestrategien: Er unterstützt Makler dabei, Kunden verständlich über ihre Optionen zu informieren.
- Hybride Beratung: Als fundiertes Informationsmedium ergänzt der Vorsorgeratgeber digitale und persönliche Beratung.
- Weiterbildung: Er liefert praxisnahe Inhalte, die Makler dabei unterstützen, sich als Experten zu positionieren.
Jetzt handeln und die Zukunft gestalten
Die aktuellen Entwicklungen erfordern ein proaktives Handeln. Versicherungsmakler sollten sich als kompetente Berater positionieren, die Kunden durch den Wandel begleiten. Der Vorsorgeratgeber ist ein wertvolles Instrument, um Wissen zu vermitteln, Vertrauen zu stärken und Kunden zur Vorsorge zu motivieren. Nutzen Sie diese Chancen, um maßgeschneiderte Lösungen anzubieten und langfristige Kundenbeziehungen zu stärken.
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