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Allianz trotz hoher Unwetterschäden im 1. Halbjahr 2021 auf Kurs

Allianz trotz hoher Unwetterschäden im 1. Halbjahr 2021 auf Kurs

13. August 2021

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4 Min. Lesezeit

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News-Versicherungen

Die Allianz Österreich ist 2021 weiterhin gut durch die noch immer anhaltende COVID-19-Krise gesteuert. Währenddessen haben heftige Unwetter teils zu erheblichen Schäden geführt und das Finanzergebnis im ersten Halbjahr beeinflusst.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 8/13/2021

„Wir konnten in Zeiten der Pandemie erneut unsere hohe Widerstandsfähigkeit beweisen. Gleichzeitig haben wir nach den jüngsten Unwetterereignissen gezeigt, dass wir ein starker Partner sind und sich unsere Kund:innen, insbesondere in herausfordernden Zeiten wie diesen, auf uns verlassen können“, kommentiert Rémi Vrignaud (Foto oben) das Halbjahresergebnis der Allianz in Österreich.

Trotz Unwetterschäden stabiles erstes Halbjahr Das operative Ergebnis der Allianz Österreich beträgt im ersten Halbjahr 2021 insgesamt 91,1 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr (107,6 Mio. Euro), das aufgrund des ersten Lockdowns von einer Beeinträchtigung im Neugeschäft geprägt war und gleichzeitig teils von niedrigeren Schadenfrequenzen profitiert hat, bedeutet das ein Minus von 15,3%. Im Ergebnis spiegeln sich Hagel-, Sturm- und Überschwemmungsschäden in der Höhe von 70,1 Mio. Euro wider, was einen deutlichen Anstieg zum Vergleichszeitraum des Vorjahres (20,5 Mio. Euro) bedeutet. Infolge der Naturereignisse stieg die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) auf 88,7%.

Plus bei Prämieneinnahmen

Die verrechneten Gesamt-Bruttoprämien aller Geschäftsbereiche belaufen sich im ersten Halbjahr 2021 auf 852,7 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das ein Plus von 0,9%. In der Schaden/Unfall- und Gesundheitsversicherung konnte ein Anstieg von 648,6 Mio. Euro um 2,7% auf 666,0 Mio. Euro erzielt werden. Zurückzuführen ist das starke Wachstum vorrangig auf das neue Produkt „Meine Gesundheitsversicherung“, mit dem die Allianz Anfang des Jahres gestartet ist.

In der Lebensversicherung sind die verrechneten Prämien insgesamt von 196,5 um 5,0% auf 186,7 Mio. Euro gesunken. Positiv entwickelt sich weiterhin die fondsgebundene Lebensversicherung, während der Markt für traditionelle Garantieprodukte vorrangig aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase sowie der COVID-19-Krise herausfordernd bleibt.

Umwelt- und Klimaschutz wichtiger denn je

„Die jüngsten Unwetter haben uns einmal mehr verdeutlicht, wie wichtig Umwelt- und Klimaschutz sind. Die Politik ist gefordert, die gesetzlichen Weichen für mehr Klimaschutz zu stellen – jetzt und ganzheitlich“, so Vrignaud. Gleichzeitig sieht der Allianz CEO die Verantwortung vor allem bei Unternehmen und insbesondere bei Finanzdienstleistern, Nachhaltigkeit umfassend in ihrem Kerngeschäft zu implementieren: „Als Allianz investieren wir in Bereiche, die Zukunft haben und Zukunft schaffen – so möchten wir mit positivem Beispiel vorangehen und unseren Beitrag leisten, auch nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Zukunft zu hinterlassen.“ Dass Umwelt- und Klimaschutz laut der Allianz Jugendstudie das Top-Thema der jungen Generation für die nächsten 20 Jahre ist, unterstreicht die Wichtigkeit und ist ein klarer Auftrag an Politik und Wirtschaft.

Ausblick

„Nach der Rezession des Vorjahres geht es nun darum, Österreichs Wirtschaft wieder anzukurbeln. Im zweiten Halbjahr ist ein Aufschwung zu erwarten, wir dürfen aber nicht in alte Muster zurückfallen: Wir müssen mit der ökologischen Transformation Hand in Hand gehen und Maßnahmen so gestalten, dass sie einen Strukturwandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft fördern“, gibt Vrignaud einen gesamtwirtschaftlichen Ausblick. Ziel der Allianz ist es, in diesem Szenario profitabel zu wachsen. Ihren strategischen Fokus legt sie neben der nachhaltigen Ausrichtung des Unternehmens und ihrer Digitalisierungsoffensive weiter stark auf die Gesundheits-, Lebens- und Unfallversicherung. „Wir wollen auf allen Ebenen weiter mit Innovationskraft agieren – für unsere Kund:innen und für eine moderne Allianz“, so Vrignaud abschließend.

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