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Acredia Studie: Autopreise könnten europaweit 3 bis 6% steigen

Acredia Studie: Autopreise könnten europaweit 3 bis 6% steigen

11. August 2021

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2 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

Die europäischen Autobauer könnten in den kommenden Monaten deutlich an der Preisschraube drehen. Grund dafür: die noch nie dagewesene und sich verschärfende Materialknappheit, insbesondere bei Halbleitern. Dies führt zu einem Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage im europäischen Automobilsektor, das bis zum ersten Halbjahr 2022 anhalten könnte.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 8/11/2021

Damit bietet sich den Automobilherstellern eine einmalige Gelegenheit, die Preise nach fast 20 Jahren anzuheben und ihre Margen deutlich zu verbessern. Zu diesem Schluss kommt die aktuelle Studie von Österreichs führender Kreditversicherung Acredia und Euler Hermes.

„Die europäischen und deutschen Autobauer sitzen durch die Chip-Knappheit aktuell am längeren Hebel“, sagt Acredia-Vorständin Gudrun Meierschitz (Foto oben). „3 bis 6% Preissteigerung sind europaweit deshalb aktuell möglich, zumindest bis sich der Ausnahmezustand bei den Halbleitern wieder normalisiert. Dieser dürfte allerdings noch bis ins erste Halbjahr 2022 hinein andauern.“ In Deutschland könnte die Preissteigerung sogar vier bis über zehn Prozent betragen.

Die Automobilbranche profitiert bereits von der steigenden Nachfrage nach der großen Wiedereröffnung nach dem Lockdown in zahlreichen Ländern. Die Neuzulassungen in Europa stiegen im ersten Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um +25,2% auf fast 5,4 Millionen Pkw (+1,354 Millionen Einheiten).

Die Branche gibt wieder Gas – und muss dringend Weichen für die Zukunft stellen

„Der Nachhol-Boom ist im vollen Gange und die Branche gibt wieder Gas“, so Meierschitz. „Zwar längst noch nicht auf Vorkrisenniveau, aber mit deutlich zweistelligen Zuwachsraten bei den Neuzulassungen in allen wichtigen europäischen Märkten, insbesondere in Italien (+51%) und Spanien (+34%). Diese Erholung sowie die steigende Preissetzungsmacht ist für die gesamte Branche ein Hoffnungsschimmer für die baldige Rückkehr in eine neue Normalität. Das ist auch für die Zulieferer ein wichtiges Signal. Die Branche muss jetzt allerdings auch dringend über den Tellerrand hinausschauen und wichtige Weichen stellen, um beim Thema Nachhaltigkeit und alternative Antriebstechniken nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten. Engpässe in der Lieferkette sind nur ein Beispiel für eine neue Realität, deren Komplexität weiter zunehmen wird. Unternehmen müssen sich daher bewusst machen, welche Risiken und auch Chancen hieraus erwachsen“, unterstreicht Meierschitz.

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