Mangelware Lehrlinge: Was tun?

Ein Konzept sollte verschiedene Säulen wie Schülermarketing, Recruiting-Prozesse, Onboarding und digitale Plattformen berücksichtigen. Mit Standortmarketing können Sie die Vorteile Ihres Unternehmens wie z.B. flexible Arbeitszeitmodelle, Freizeitangebote oder günstiges oder naturnahes Wohnen in der Region herausarbeiten. Worauf nie verzichtet werden darf, sind Kooperationen mit Bildungs- und Freizeiteinrichtungen. Ein attraktives Arbeitsumfeld, moderne Ausstattung, Sozialleistungen und Mitgestaltungsmöglichkeiten bilden immer die Basis.

Mit Marketing können Sie zielgruppenspezifisch Strategien und Maßnahmen über Social Media, Schulbesuche und Ausbildungsmessen erstellen. Teilen Sie Erfolgsgeschichten ehemaliger Lehrlinge und beziehen Sie diese in Kampagnen ein, da sie die Zielgruppe repräsentieren.

Ein strukturierter Auswahlprozess ist ein Muss …

…, um zu verhindern, dass Ausbildungen abgebrochen werden müssen. Deshalb müssen Fähigkeiten, Potenzial, Motivation sowie Teamfähigkeit, Kommunikation und Lernbereitschaft vorab geprüft werden. Spezielle Schüler-Assessment-Center und praktische Tests können helfen.

Eine ansprechende Karrierewebseite mit klaren Informationen zu Ausbildungsplätzen und Unternehmenskultur, Testimonials und Informationen zum Bewerbungsprozess sind essenziell. Auch ein Lehrling-Blog darf nicht fehlen, denn dieser bietet authentische Einblicke.

Die anschließenden Recruiting-Prozesse sollten digitalisiert sein, um den Prozess effizienter zu gestalten. Geben Sie zeitnah den Bewerbern Rückmeldungen, denn die jungen Menschen können sich einen Ausbildungsplatz unter vielen aussuchen.

Machen Sie Werbung für Ihr Unternehmen

Indem Sie Workshops von Lehrlingen für Schüler anbieten. Geben Sie zudem authentische Einblicke in Ausbildungsberufe und fördern Sie die Interaktionen zwischen Ihrem Unternehmen und Schülern. Nutzen Sie zudem ehemalige und aktuelle Azubis als Markenbotschafter, um Kandidaten zu überzeugen.

Karrieretage und Zukunftstage bieten Schülern die Möglichkeit, das Unternehmen hautnah kennenzulernen und fördern Einblicke in Ausbildungsberufe. Denken Sie auch über Kooperation nach, um benachteiligte Jugendliche zu unterstützen. Strukturierte Praktikantenprogramme ermöglichen Einblicke in den Berufsalltag.

Ein durchdachtes Onboarding mit Begrüßungstag, Mentor uvm. erleichtert den Einstieg in eine neue Lebenswelt. Azubi-Plattformen können zudem zur Ansprache genutzt werden. Die Anbieter verbinden mit den Lebenswelten Schule und Arbeit und bereiten schon zu Schulzeiten auf die Arbeitswelt vor.

Sorgen Sie während der gesamten Ausbildungszeit dafür, dass die Menschen übernommen werden. Sie wünschen sich Unterstützung zu ihren HR-Themen? Sprechen Sie mich gerne an.

Den Beitrag lesen Sie auch in der AssCompact Dezember-Ausgabe!