Im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres, in dem die VIG-Gruppe (Vienna Insurance Group) mit Prämiensteigerungen ins neue Jahr gestartet ist, bevor ab Mitte März 2020 die COVID-19-Welle kam, zeigt die Gruppe im 1. Quartal 2021 und noch inmitten der Pandemie eine solide Entwicklung.
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 5/19/2021
Nichtlebenssparten und Krankenversicherung mit Prämienplus
Das Gesamtprämienvolumen erreichte in den ersten drei Monaten des Jahres 2021 3,11 Mrd. Euro. In der Kfz-, der Sonstigen Sach- und in der Krankenversicherung konnte das Ergebnis des Vorjahresquartals trotz Pandemiebedingungen im ersten Quartal 2021 gesteigert werden. In der Lebensversicherung hingegen kam es vor allem im Bereich der Einmalerläge strategiemäßig zu Prämienrückgängen. Die Prämienentwicklung wurde in einigen Segmenten auch von Währungskurseffekten beeinflusst. Wechselkursbereinigt wäre insgesamt eine Prämiensteigerung von 1,6% zu verzeichnen. Die in absoluten Zahlen höchsten Prämiensteigerungen verzeichneten die Segmente Rumänien, die Tschechische Republik und Polen.
Ergebnissteigerung
Mit 128 Mio. Euro konnte der Gewinn vor Steuern im Vergleich zur Vorjahresperiode um rund 5% verbessert werden. Mit diesem Ergebnis liegt die VIG-Gruppe im Plan für die 2021 angestrebte Gewinngröße zwischen 450 und 500 Mio. Euro. Das Nettoergebnis konnte um rund 15% auf 99 Mio. Euro verbessert werden. Die Segmente mit den höchsten Gewinnbeiträgen sind Österreich, die Tschechische Republik und die Slowakei. Das Ergebnis je Aktie (annualisiert) beträgt 3,09 Euro und liegt damit um +15,3% über dem Wert des Vorjahres.
Combined Ratio bleibt stabil
Die Combined Ratio ist im Vergleich zum Vorjahresquartal mit 95,2% fast unverändert (Q1 2020: 95,1%). Die größten Verbesserungen in der Combined Ratio weisen die Segmente Slowakei, Sonstige CEE und Österreich auf. Das Finanzergebnis (exkl. Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen) im ersten Quartal 2021 betrug 175,8 Mio. Euro und lag um rund 29% über dem Wert der Vorjahresperiode. Dies ist vorrangig auf geringere Abschreibungen und Wertberichtigungen sowie auf erhöhte realisierte Gewinne zurückzuführen. Die Kapitalanlagen der VIG-Gruppe einschließlich der liquiden Mittel betrugen zum 31. März 2021 37,1 Mrd. Euro.
„Wir lösen mit unserer positiven Entwicklung unser Versprechen eines stabilen und verlässlichen Partners voll und ganz ein. Wir waren vor Beginn der Pandemie sehr erfolgreich unterwegs, sind bislang sehr solide durch diese weltweite Ausnahmesituation gekommen und knüpfen bereits jetzt wieder an das Niveau des ersten Quartals 2019 an. Diese Resilienz verdanken wir in erster Linie unseren MitarbeiterInnen, KundInnen und PartnerInnen, die in dieser für alle sehr herausfordernden Zeit enormen Einsatz, Verständnis und vor allem Vertrauen in die Gesellschaften unserer Gruppe gezeigt haben. Wir konnten alle geplanten Projekte auch in Pandemiezeiten weiterführen und umsetzen. Wir erleben hohe Kundenloyalität und große Unterstützung unserer PartnerInnen, unter diesen Umständen keine Selbstverständlichkeiten“, so Elisabeth Stadler, Vorstandsvorsitzende der Vienna Insurance Group.
Foto oben: Elisabeth Stadler, Vorstandsvorsitzende der Vienna Insurance Group
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