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FMA-Bericht: Investmentfondsmarkt Österreich im ersten Quartal 2025 rückläufig

(Bild: © isrofiyah - stock.adobe.com)

FMA-Bericht: Investmentfondsmarkt Österreich im ersten Quartal 2025 rückläufig

08. Juli 2025

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2 Min. Lesezeit

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Finanzen

Der aktuelle Quartalsbericht der FMA zeigt einen Rückgang des verwalteten Vermögens österreichischer Fonds um 1,2%. Gleichzeitig wurden neue ESG-Namensregeln von der Mehrheit der Fondsanbieter umgesetzt.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 08.07.2025

Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) veröffentlichte den Bericht zum Asset Management im ersten Quartal 2025. Demnach sank das von österreichischen Investmentfonds verwaltete Vermögen um 1,2% beziehungsweise 2,8 Mrd. Euro auf insgesamt 227,8 Mrd. Euro. Verantwortlich dafür waren die Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten. Mischfonds blieben mit 104,1 Mrd. Euro die größte Fondsgruppe, das entspricht einem Rückgang von 1,4% im Vergleich zum Vorquartal. Rentenfonds lagen bei 62,9 Mrd. Euro mit wenig Veränderung, Aktienfonds bei 46,2 Mrd. Euro mit einem Rückgang um 1,7% und Immobilienfonds bei 7,7 Milliarden Euro mit einem Rückgang um 4,5%.

Trotz der Marktentwicklung gab es im Quartalsverlauf Nettomittelzuflüsse in Höhe von 624 Mio. Euro. Positiv trugen Aktienfonds mit Zuflüssen von 1,088 Mrd. Euro und Rentenfonds mit 215 Mio. Euro bei. Nettoabflüsse gab es bei Immobilienfonds mit minus 347 Millionen Euro und bei Mischfonds mit minus 325 Mio. Euro.

Die Fondsindustrie war im ersten Quartal 2025 außerdem von der Umsetzung neuer europäischer Vorgaben betroffen. Die Leitlinie der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA), die am 21. Mai 2025 in Kraft trat, schreibt vor, dass Fonds mit ESG- oder nachhaltigkeitsbezogenen Begriffen im Namen mindestens 80% ihres Vermögens entsprechend investieren müssen und bestimmte Ausschlüsse einhalten. Im Anwendungsbereich dieser Regelung lagen 239 österreichische Fonds. Davon passten 186 Fonds mit einem Volumen von 38,2 Mrd. Euro ihre Bestimmungen an. 53 Fonds mit einem Volumen von 5,46 Mrd. Euro gaben den ESG-Bezug im Namen auf oder wurden geschlossen. Nach Angaben der FMA haben damit rund 80% der betroffenen Fonds nach Anzahl und rund 90% nach Volumen die neuen Vorgaben umgesetzt.

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