von Michael Lorenz
Als Geschäftsführer ist ein gewisses Maß an Selbstreflexion notwendig, um im ständigen Lern- und Entwicklungsprozess zu bleiben. Dabei sollten Chefs sich vor allem ihrer Ressourcen, Stärken und Potenziale bewusst sein. Ein wenig Selbstüberschätzung der eigenen Kompetenzen ist dabei durchaus positiv, denn sie fördert das individuelle Wohlbefinden beim Ausführen. Wer seine Fähigkeit hingegen wenig schätzt, kann auch seine Leistung nur schwer würdigen.
Eine gute Methode, sein Tun in richtige Bahnen zu lenken, heißt „Getting things done®“ (GTD) nach David Allen. Dank ihr kann jeder über mehr Energie verfügen, entspannter sein und mit weniger Anstrengung mehr erreichen. Diese Methode ist ein Hilfsmittel, um Ideen extern zu speichern und nach einer bestimmten Struktur zu ordnen. Der Kopf wird frei, kann sich bewusst auf eine Aufgabe konzentrieren und bekommt Raum für kreative Entfaltung. Die Methode baut auf fünf Stufen auf:
Um produktiv zu sein und Freude am Job zu haben, sollte jeder nicht nur selbstreflektiert und organisiert, sondern auch bereit sein, bestimmte Kompetenzen zu verbessern. Zu den Erfolgs-Skills der Zukunft gehören: Innovationsorientierung, Umgang mit Kreativitätstechniken sowie die Fähigkeit, Chancen zu sehen, wenn andere nur Probleme erkennen. Zukunftsorientierte sollten versuchen, neue Aufgaben und ungelöste Themen mit Energie, neuer Denke und unkonventionellen Methoden anzugehen. Es gilt, offen für Veränderungen zu sein und über neue Ideen zu reden. Sowohl Chefs, aber auch Freiberufler sollten sich feste Ziele stecken und diese Schritt für Schritt umsetzen, anstatt von Auftrag zu Auftrag zu hetzen.
Michael Lorenz ist Managementberater, Trainer und Coach bei der grow.up. Managementberatung GmbH. Seit 1988 berät er nationale und internationale Kunden in Fragen der Strategie, der Personalentwicklung und der Management-Diagnostik. Mehr unter www.grow-up.de und auf blog.grow-up.de.
Harald Eichsteller / Michael Lorenz
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