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Dr. Ralph Müller: „Wir wollen für unsere Partner verlässlich und berechenbar sein“

Dr. Ralph Müller: „Wir wollen für unsere Partner verlässlich und berechenbar sein“

18. Dezember 2020

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4 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Dr. Ralph Müller (Foto), Vorstandsvorsitzender Wiener Städtische Versicherung über Marktpotentiale, die Notwendigkeit einer Altersvorsorge und das Zukunftsbild eines optimalen Beraters.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 12/18/2020

Sein Wechsel von der Spitze der DONAU zum Vorstandsvorsitzenden der Wiener Städtischen war für Dr. Ralph Müller eine besondere Ehre: „Die Wiener Städtische ist mit knapp 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einer Prämie von rund 1,3 Mrd. Euro der größte Lebensversicherer in Österreich, deshalb sehe ich die mir übertragene Verantwortung als etwas ganz Besonderes.“

Seine vordringlichsten Ziele? „Für uns ist Kontinuität sehr wichtig. Wir wollen auch künftig bei der Zusammenarbeit mit unseren Partnern verlässlich und berechenbar sein.“ Im kundennahen Bereich will sich die Wiener Städtische auf der Vertriebsseite weiter verstärken: „Wir sind in allen drei Vertriebswegen sehr gut aufgestellt, aber wir wollen insbesondere im Bereich der Maklerschaft ganz klar wachsen. Wichtig ist für uns auch, den Außendienst weiter zu stärken. Das Thema ‚digitale Verstärkung‘ spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Wiener Städtische ist schon seit vielen Jahren im digitalen Bereich innovationsführend – wir arbeiten bereits seit Jahren unter anderem mit Videocalls. Allerdings haben wir dies zu wenig nach außen hin kommuniziert. Das wollen wir ändern und digitale Verbesserungen und Innovationen in unserem Haus künftig mehr betonen und hervorheben. Ein ganz wichtiger Baustein unserer Strategie ist trotz der Digitalisierungsoffensive die Nähe zum Kunden. Wir werden weiterhin unserem Regionalitätsprinzip treu bleiben, das heißt, wir werden in jedem Bundesland mit einer eigenen Landesdirektion und Geschäftsstellen vertreten sein.“

Marktpotential: Gesundheit, Altersvorsorge und Pflege

Marktpotential für die Wiener Städtische, sieht Dr. Müller in der Gesundheitsvorsorge: „Gerade in den letzten Monaten ist die Gesundheitsvorsorge noch stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Deshalb sehen wir in der Krankenversicherung noch deutliches Wachstum. Wir sind dabei, hier unser Angebot noch einmal deutlich zu verbreitern.

Die großen Megatrends ‚Altersvorsorge‘ und ‚Pflege‘ haben sich laut Dr. Müller aufgrund der derzeitigen Situation verschärft. „Denn die Möglichkeiten der Staaten bei diesen Themen stärker zu intervenieren, sind deutlich zurückgegangen. Aufgrund der höheren Staatsverschuldung ist auch mit einer längeren Niedrigzinspolitik zu rechnen, und dies wiederum bedarf umso mehr Engagement auf der Beraterseite, um dem Thema Altersarmut entgegenzuwirken.“

Brennpunkt: Altersvorsorge

Doch es ist nicht einfach das Thema Altersvorsorge den Kunden schmackhaft zu machen, denn: „Auf der Marktseite sehe ich deutliche Schwierigkeiten, weil die Kunden natürlich sehen, dass die Renditen schwach sind. Auf der anderen Seite sehen wir den Megatrend, dass der Bedarf immer größer wird. Diese Lücke zu schließen, ist eine Herkulesaufgabe. Um Kapital aufzubauen, hat man zwei Möglichkeiten: Eine fondsgebundenen Lebensversicherung mit mehr Risiko, das aufgrund der langen Laufzeit am Ende beherrschbar wird, oder eine Lebensversicherung mit deutlich mehr Sicherheit und dem Bewusstsein, dass man wenig verdienen kann. Beide Varianten sind immer noch besser, als gar keine Vorsorge zu treffen und keinen Kapitalstock für die Zukunft aufzubauen.

Was ist das optimale Zukunftsbild des Beraters?

Neben Einfühlungsvermögen und sozialer Kompetenz ist auch ein digitales Verständnis notwendig, um als Berater erfolgreich zu sein: „Trotzt der Krise und des daraus resultierenden Digitalisierungsschubs hat der Wert der persönlichen Betreuung und Beratung eher zugenommen als abgenommen. Einfühlungsvermögen und soziale Kompetenz, gepaart mit digitalem Verständnis, machen heute den idealen Versicherungsberater aus – egal, ob Agent oder unabhängiger Vermittler.“

Das gesamte Vorstandsinterview lesen Sie in der AssCompact Jänner-Ausgabe!

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