Bürokratie abbauen, den drückenden Regulatorien gegensteuern und auf europäischer Ebene positive Impulse für die Vermittlerschaft setzen – das hat sich der neue Obmann der Austrian Financial & Insurance Professionals Association (AFPA) Michael Herzhofer vorgenommen.
Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 3/15/2024
Der Handelsschul-Absolvent weist 20 Jahre Berufserfahrung vor, davon mehr als die Hälfte in der Finanzwirtschaft. Michael Herzhofer hat berufsbegleitend die Studiengänge Bank- und Versicherungswirtschaft und Financial Management Competences absolviert. Seit Anfang 2023 ist er als geschäftsführender Gesellschafter in der Secura-Gruppe tätig.
Michael Herzhofer, AFPA-Obmann und Geschäftsführer der Secura Gruppe:
"Die Versicherungsbranche ist mit starken Umwälzungen konfrontiert. Ich sehe diese Veränderungen als Chance, und wir sind auf einen aktiven Wachstumskurs und Expansionskurs ausgerichtet. Wir werden in den nächsten Jahren in jedem Bundesland vertreten sein. Dies werden wir u.a. dadurch erreichen, dass wir über das klassische Versicherungsgeschäft hinausgehen und uns zum „Nahversorger für Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ weiterentwickeln. In unserem neu entstehenden Dienstleistungszentrum mit rund 3.000 m² Nutzfläche werden wir – wie bei einem Ärztezentrum – eine Vielzahl von Dienstleistungen durch Steuerberater, Rechtsanwalt, Finanzierungsexperten, Immobilienmakler etc. anbieten.“"
Vom Reagieren ins Agieren kommen
Seit Anfang 2024 ist Michael Herzhofer neuer Obmann der AFPA. Was motiviert Sie zu dieser Aufgabe, welche Ziele haben Sie sich dazu gesteckt? „Da in meiner beruflichen Laufbahn regulatorische Themen eine große Rolle spielen, ist für mich die Tätigkeit in der AFPA eine Möglichkeit, vom Reagieren ins Agieren zu kommen. Mein Ziel ist es hierbei primär, natürlich die ausgezeichnete Arbeit meines Vorgängers und des gesamten AFPA Vorstandes fortzusetzen. Wir werden weiterhin versuchen, im Sinne unserer Mitglieder und des gesamten Marktes für unsere Branche relevante Themen auf europäischer Ebene positiv zu beeinflussen“, so Herzhofer.
Bei Gesetzgebungsprozessen mitwirken
Als wesentliche Aufgabe der AFPA sieht er es, bei entsprechenden Gesetzgebungsprozessen frühestmöglich mitzuwirken und die notwendigen Impulse zu setzen. Weiters sei es essenziell, die Mitglieder direkt über regulatorische Neuerungen zu informieren und ihnen somit die Möglichkeit zu geben, ihre Unternehmen auf diese Neuerungen auszurichten bzw. vorzubereiten.
Michael Herzhofer:
"Ein wichtiges Ziel der europäischen Kommission ist die Bewerkstelligung des Bürokratieabbaues. Das ist ein Thema, dass nicht nur mir, sondern allen in unserer Branche am Herzen liegt! Wir alle spüren täglich die drückende Last von Regularien, welche auch zunehmend bei unseren Kunden auf Unverständnis stoßen. Es ist höchste Zeit hier gegenzusteuern. Wir werden uns dazu mit praktischen Beispielen für „Smart Regulation“ einbringen, wobei uns wichtig ist, dass auch weiterhin der Konsumentenschutz gegeben ist."
Wie Michael Herzhofer in die Versicherungsbranche geraten ist, was er sich von den Versicherern wünscht und wo er die Benefits der Secura-Gruppe sieht, lesen Sie in unserer Serie „Makler im Gespräch“ in der AssCompact März-Ausgabe.
Foto oben: Michael Herzhofer, AFPA-Obmann und Geschäftsführer der Secura Gruppe
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