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Zurich Geschäftsjahr 2020: Profitabilität gegenüber Vorjahr verbessert

Zurich Geschäftsjahr 2020: Profitabilität gegenüber Vorjahr verbessert

29. März 2021

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4 Min. Lesezeit

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News-Finanzen

Die Combined Ratio netto verbesserte sich von 99,5% auf 93,3%. Die direkten Prämieneinnahmen stiegen um 2,8%. Die Schadenzahlungen brutto in der Schaden-Unfall-Versicherung lagen um 8,8% unter dem Vorjahr. Die laufenden Finanzerträge sanken um 6%.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 3/29/2021

„Wir sind mit den Ergebnissen im Jahr 2020 sehr zufrieden. Wir haben uns in den Geschäftsbereichen Schaden-Unfall und Leben entlang des Marktes entwickelt. Unsere Mitarbeitenden waren in einer Ausnahmezeit ohne Unterbrechung und mit großem Einsatz für unsere Kundinnen und Kunden da. So konnten wir trotz COVID-19 und den damit verbundenen Einschränkungen die Kundenzufriedenheit weiter erhöhen und unseren Kundenstock ausbauen“, resümiert Andrea Stürmer, Vorsitzende des Vorstandes von Zurich Österreich, das coronageprägte Jahr 2020.

Prämienentwicklung auf Marktniveau

Die direkten Prämieneinnahmen in der Höhe von 542 Mio. Euro stiegen um 2,8% und damit knapp über dem Marktniveau von 2,6%. In der Lebensversicherung sanken die Prämien im Vergleich zum Vorjahr um 2 Mio. Euro oder um 1,6% und damit um 0,2%-Punkte mehr als der Markt.

Weniger Leistungszahlungen

Im Jahr 2020 beliefen sich die Schadenzahlungen brutto in der Schaden-Unfall-Versicherung auf 315 Mio. Euro und lagen damit um 8,8% unter dem Vorjahr. Dabei blieb auch die Anzahl der Schäden marktkonform deutlich hinter dem Vorjahresniveau zurück. In der Lebensversicherung sanken die Versicherungsleistungen um 14 Mio. Euro auf 156 Mio. Euro, was überwiegend auf reduzierte Ablaufleistungen in der klassischen Lebensversicherung zurückzuführen war.

Profitabilität gegenüber Vorjahr verbessert

Die Combined Ratio netto (kombinierte Schaden-Kosten-Quote nach Rückversicherungsabgabe) verbesserte sich aufgrund der Schadenentwicklung von 99,5% auf 93,3%. Der Schadensatz sank nicht nur aufgrund von COVID-19-Effekten auf 64,8%. Der Kostensatz lag mit 28,5% aufgrund gestiegener Provisionsaufwendungen und Investitionen über dem Wert von 2019.

Mag. Silvia Emrich, Mitglied des Vorstandes und CFO: „Das Jahr 2020 hat uns durch die Effekte, die die Corona-Pandemie gebracht hat, vor ganz neue Herausforderungen gestellt. Schwierige Bedingungen am Kapitalmarkt und Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung erforderten besonders umsichtiges Finanzmanagement. Wir als Zurich haben trotzdem weiter in unsere Zukunft investiert. Im Fokus standen dabei das Kundenerlebnis, unsere Mitarbeitenden und unser digitales Transformationsprogramm.“

Finanzerträge aufgrund von COVID-19-Effekten gesunken

Die laufenden Finanzerträge sanken um 6,0% auf 58 Mio. Euro. Diese Entwicklung ist vor allem auf geringere Dividendenausschüttungen und Einkünfte aus Liegenschaften aufgrund von Mietzinsreduktionen zurückzuführen. Inklusive der Marktschwankungen lag das Finanzergebnis über beide Abteilungen (exklusive fondsgebundene Lebensversicherung) mit 41 Mio. Eurounter dem Vorjahr.

Aufgrund der vorher beschriebenen Entwicklungen stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) über die beiden Abteilungen Schaden-Unfall und Leben um 9 Mio. oEuro der 88,9% auf EUR 19 Mio.

Aussichten für die Zukunft

„Ich bin stolz darauf, wie gut wir mit den Herausforderungen des Corona-Jahres 2020 umgegangen sind. Mit großer Flexibilität haben unsere Mitarbeitenden kurzfristig ihren Arbeitsplatz ins Home-Office verlegt und ungebrochenen Einsatz für unsere Kundinnen und Kunden gezeigt. Trotz mehrerer Lockdowns waren wir durchgängig auf allen digitalen und telefonischen Kanälen erreichbar und haben für Prozesse, die Kontakte erforderten, neue und kreative Wege gefunden. Unsere Kundinnen und Kunden haben wir individuell und mit flexiblen Lösungen unterstützt. Wir sind gut aufgestellt und blicken mit Optimismus in die Zukunft“, so Andrea Stürmer.

Foto oben: Andrea Stürmer

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