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Zeitschrift für Versicherungsrecht: „Spagat zwischen Wissenschaft und Praxis“

Zeitschrift für Versicherungsrecht: „Spagat zwischen Wissenschaft und Praxis“

24. Oktober 2018

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3 Min. Lesezeit

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News-Management & Wissen

Das neue Fachmedium startet mit einer Sonderausgabe zur IDD-Umsetzung. Die Herausgeber wollen Versicherungsrecht vor allem für Praktiker aufbereiten.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 10/24/2018

Die „Zeitschrift für Versicherungsrecht“ erscheint ab Jänner 2019 sechsmal pro Jahr im Linde Verlag. Am Dienstag wurde die erste Spezialausgabe – „Die Umsetzung der Versicherungsvertriebsrichtlinie“ – in den Räumlichkeiten der DORDA Rechtsanwälte GmbH präsentiert. Man wollte „eine wissenschaftliche Zeitschrift produzieren, die auch für Praktiker nützlich ist“, so Univ.-Prof. Dr. Michael Gruber, der gemeinsam mit vier weiteren Herausgebern im vergangenen Jahr intensiv an der ersten Ausgabe gearbeitet hat: MMag. Dr. Martin Ramharter, Legist im Bundesministerium für Finanzen, Mag. Dr. Walter Kath, Leiter der Stabstelle Recht Leistung & Underwriting der Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft, MMag. Dr. Felix Hörlsberger, Oartner der DORDA Rechtsanwälte GmbH und Prof. Mag. Erwin Gisch, MBA, Geschäftsführer des Fachverbandes der Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten.

Letzterer betonte vor allem die Bedeutung des Versicherungsrechts für Vermittler, das in Österreich nach wie vor ein Schattendasein führe und das die Zeitschrift verstärkt aufgreifen müsse. „Gerade in der Versicherungsvermittlung, wo nicht hundert Prozent ausgebildete Juristen sitzen, ist es besonders wichtig, den Spagat zwischen der wissenschaftlichen Prägnanz und dem, was die Praxis fordert, abbilden zu können.“

„Mehr Beratung, weniger Information“

Passend zum Thema der ersten Ausgabe befasste sich Prof. Dr. Oliver Brand, LL.M. von der Universität Mannheim in seinem Vortrag damit, was die IDD nun tatsächlich für den Vertrieb bedeutet. Insgesamt sieht er in der Versicherungsbranche ein „Königskinderproblem“, nämlich eine falsche Einschätzung der Kundenpräferenzen. So sei etwa einer deutschen Umfrage zufolge die Kundenzufriedenheit in der Versicherungsbranche relativ niedrig – 40% der Versicherten wären zu einem Wechsel bereit. Die Erfahrungen der Kunden seien zunehmend vorgeprägt durch andere Branchen (Google, Amazon, Facebook,…), die ein überzeugendes Kundenerlebnis bieten. Außerdem erwarten bereits 65% der Kunden Assistance-Leistung – 2015 waren es noch 55%. Der Versicherer sollte also zunehmend ein „Kümmerer und keine bloße Zahlstelle“ sein.

Was die Informationspflichten betrifft, gebe es „einen Konflikt zwischen dem, was Versicherte wollen und dem, was man ihnen bietet“. Die Erkenntnis des Experten: Kunden wollen „mehr Beratung, weniger Information.“

Foto (v.l.): Oliver Brand; Dr. Roman Krammer, LL.M.; Felix Hörlsberger; Dr. Julia Baier; Erwin Gisch; Mag. Stefan Menhofer; Martin Ramharter, Walter Kath, Mag. Klaus Kornherr, Michael Gruber

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