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Studie: Österreicher schauen seit Corona genauer auf ihre Finanzen

Studie: Österreicher schauen seit Corona genauer auf ihre Finanzen

19. August 2021

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3 Min. Lesezeit

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News-Studien

Mehr als die Hälfte der Menschen in Österreich hat in der Corona-Krise Investitionspläne für Urlaubsreisen und Restaurantbesuche verschieben oder aufgeben müssen. 58% haben ihre Ausgaben für Urlaube gedrosselt, dabei wollten vor der Pandemie noch besonders viele Menschen dafür Geld ausgeben. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „Liquidität 50Plus Österreich 2021“ im Auftrag der TeamBank.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 8/19/2021

Die Krise ermöglicht Einsparungen und macht sie für viele aufgrund von Gehaltseinbußen auch nötig. Die Folge: Die Bürgerinnen und Bürger gewinnen einen besseren Überblick über ihre finanzielle Lage. So haben 49% der Befragten und damit neun Prozentpunkte mehr als im Vorjahr einen genauen Überblick über ihre monatlichen Ausgaben.

78% aller Österreicherinnen und Österreicher behalten den Durchblick, weil sie alle paar Tage ihren Kontostand überprüfen. Hier sind die 18– bis 29-Jährigen besonders penibel: 84% von ihnen kontrollieren regelmäßig alle Abbuchungen. In der Generation 50Plus sind es nur 76% – allerdings haben in dieser Altersgruppe vor einem Jahr deutlich weniger Befragte häufig das Konto geprüft. So zeigt sich ein Anstieg um elf Prozentpunkte.

Bürgerinnen und Bürger legen sich Notreserven zu

Der Kontoüberblick bringt auch Klarheit über die Ersparnisse: In der Generation 50Plus wissen 54% exakt, wie viel ihnen für unvorhergesehene Ausgaben zur Verfügung steht. In der Gesamtbevölkerung kennt fast die Hälfte diesen Betrag ganz genau. Weitere 45% wissen zumindest ungefähr, worauf sie zurückgreifen können. Die Notreserve der Bürgerinnen und Bürger ist aber sehr unterschiedlich verteilt: 21% können auf 5.000 Euro und mehr zurückgreifen – 28% haben allerdings weniger als 500 Euro oder gar keine Ersparnisse. 20% verfügen über 500 bis unter 1.000 Euro.

Die Corona-Krise hat die Menschen sparsamer gemacht

39% der Befragten haben sich bewusst Geld für die Zeit nach Corona zurückgelegt, um sich dann die verschobenen Restaurantbesuche oder Urlaube leisten zu können. In der Krise haben 41 Prozent ihre Ausgaben für Reisen verschoben. Vor der Krise im Jahr 2019 hatten 75% der Österreicherinnen und Österreicher noch Urlaube in den kommenden zwölf Monaten geplant, häufiger als andere Ausgaben etwa für Events oder Elektronikartikel.

Generation 50Plus kennt Beträge für Wohnen und Lebensmittel

Gerade die 50– bis 79-Jährigen haben sich während der Corona-Krise mehr mit ihren monatlichen Ausgaben auseinandergesetzt. Egal ob Miete, Strom, Versicherungen, Lebensmittel oder Geldanlage – der Anteil derjenigen, die sich gut auskennen, hat sich bei allen Posten um gut 30 Prozentpunkte vergrößert. So zum Beispiel bei den Lebensmittelausgaben: 72% der Generation 50Plus wissen jetzt genau, wie viel sie dafür bezahlen, vor einem Jahr waren es nur 39%. Die Beträge für Wohnkosten wie Miete oder Darlehensrückzahlungen kennen 92%, vor einem Jahr nur 64 Prozent. Versicherungsbeträge für Haftpflicht, Berufsunfähigkeit und Co. kennen jetzt 85%, 2020 waren es 53%. Ihre Geldanlagen und Altersvorsorge können 76% beziffern, im Vorjahr nur 46%.

Über die Studie

Die Studie „Liquidität 50Plus Österreich“ untersucht Liquidität und Kreditaufnahme der Generation 50Plus im Vergleich zur österreichischen Gesamtbevölkerung. Das Marktforschungsinstitut YouGov hat im Februar 2021 im Auftrag der TeamBank AG 1.331 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren befragt.

Bild: ©everythingpossible - stock.adobe.com

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