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Schadenabwicklung neu gedacht: der Kunde im Vordergrund

(Bild: ©sdecoret - stock.adobe.com)

Schadenabwicklung neu gedacht: der Kunde im Vordergrund

08. Februar 2023

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3 Min. Lesezeit

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Recht & Wissen

Die Kundenloyalität nimmt in allen Branchen ab, so auch bei Versicherern. Eine hohe Kundenorientierung ist für die Stärkung der eigenen Marktposition unverzichtbar. Ein wichtiger Baustein ist dabei die schnelle und komfortable Schadensabwicklung. Die Basis dafür schaffen die Digitalisierung, der KI-Einsatz und die Cloud, meint Fadata, ein führender Anbieter von Softwarelösungen für Versicherer aus Deutschland.

Andreas Richter

Redakteur/in: Andreas Richter - Veröffentlicht am 2/8/2023

Manuelle Prozesse sind in der Versicherungsbranche vielfach noch Status quo. Im Schadenfall füllt der Versicherte Formulare aus und reicht die Unterlagen oft noch postalisch ein. Zeitgemäß ist ein solches Verfahren aus Sicht der Kunden nicht mehr, da sie gerade im Consumer-Bereich zunehmend moderne, mobile Anwendungen mit digitalen Prozessen nutzen. Der Fortschritt der digitalen Entwicklungen ist folglich auch ein Muss für Versicherer. Kunden erwarten von ihrer Versicherung ein digitales Angebot wie einen Online-Zugang mit hochgradig individualisierter Benutzeroberfläche für den Datenaustausch – etwa für die Bearbeitung von Schadenfällen.

Versicherer stehen also vor der Herausforderung einer umfassenden Digitalisierung. Dabei geht es vor allem um die Automatisierung von Prozessen, um eine hohe Flexibilität und Agilität zu gewinnen.

Im Claim Management gewinnt die KI-Nutzung an Bedeutung. KI unterstützt etwa bei der Dokumentenklassifizierung und Informationsextraktion, indem gescannte oder digitalisierte Dokumente in vordefinierte Kategorien eingeordnet und relevante Informationsattribute selektiert werden, die für die Bearbeitung des Schadenfalls erforderlich sind. Dadurch entfallen aufwändige Evaluierungsvorgänge, was wiederum zu einer deutlichen Prozessbeschleunigung mit einer unmittelbaren Bearbeitung von Schadenmeldungen führt.

Nicht zuletzt wird auch die Cloud bei Versicherungsunternehmen künftig eine wichtige Rolle spielen. Cloud-basierte Systeme sind die einzige Möglichkeit, mit der Versicherungen effizient auf eine sehr große Anzahl an Schadensfällen reagieren können. Und solche Fälle häufen sich, wie die immer häufiger auftretenden Naturkatastrophen zeigen: von Flutkatastrophen über Stürme bis hin zu Hagelschäden. Für derartige Peak-Szenarien bietet die Cloud die erforderliche Agilität, Geschwindigkeit, Flexibilität, Verfügbarkeit und vor allem Skalierbarkeit.

„Der Kunde von heute erwartet eine hohe Servicequalität seines Versicherers. Dabei ist auch die mühelose Einreichung und schnelle Auszahlung von Schadenersatzansprüchen etwa bei der Kfz- oder Haushaltsversicherung ein wichtiger Faktor für die Zufriedenheit der Versicherungsnehmer“, erklärt Rasmus Lynge, Chief Product and Technology Officer bei Fadata. „Eine traditionelle Schadenregulierung mit langwierigen Prozessen ist weder zeitgemäß noch kundenfreundlich. Die Prozessoptimierung und -automatisierung sind für Versicherer folglich ein Gebot der Stunde. Die entscheidenden Hilfsmittel sind dabei die Digitalisierung, der Einsatz von KI und die Cloud-Nutzung.“

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