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NÜRNBERGER-Chef: Pflegelücke lässt sich nur mit privater Vorsorge schließen

NÜRNBERGER-Chef: Pflegelücke lässt sich nur mit privater Vorsorge schließen

02. März 2020

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Eine gesetzliche Pflegeversicherung würde nur eine „Grundversorgung“ darstellen, betont Kurt Molterer, Vorstandsvorsitzender der NÜRNBERGER Versicherung AG Österreich, im Titelinterview mit AssCompact gemeinsam mit Vertriebsvorstand Mag. Erwin Mollnhuber.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 3/2/2020

Die private Absicherung des Berufsunfähigkeitsrisikos zählt für viele Österreicher noch immer zu einem Nischenthema. Aus Studien wisse man, dass sich die meisten Menschen keine Gedanken darüber machen, ob sie berufsunfähig werden könnten, so Kurt Molterer. „Und für den Fall der Fälle vertraut man auf das staatliche Auffangnetz. Dazu kommt, dass derzeit in der öffentlichen Diskussion Themen wie Pension und insbesondere die Pflege eine hohe Aufmerksamkeit haben.“ Daher sei es Aufgabe der Versicherer und Makler, Kunden für das Thema BU zu sensibilisieren.

Private Vorsorge oder Kombination

Die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen werde in den kommenden Jahrzehnten zu einer „wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe“, betont Molterer. „In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Österreich stark an. Ende des letzten Jahres waren rund 467.000 Personen Pflegegeldbezieher. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung ist auch in den nächsten Jahren mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung zu rechnen.“

Die Relevanz des Themas zeige sich auch in aktuellen politischen Diskussionen. „Ob eine staatliche Pflegerente kommt und wie eine solche konkret aussehen könnte, ist allerdings offen. Klar ist, auch wenn es eine gesetzliche Pflegeversicherung geben sollte, würde diese, wie auch andere staatliche Versicherungen, nur eine Art Grundversorgung darstellen. Möchte man die finanzielle Pflegelücke weiter reduzieren oder gänzlich schließen, bleibt nur die private Vorsorge bzw. die Kombination der privaten und einer eventuellen gesetzlichen Säule.“

Schnittstellen zu Vermittlern

Einen Ausblick auf die nächsten Neuerungen für Vertriebspartner gibt Vertriebsvorstand Erwin Mollnhuber. So werde man etwa bei der Fondsgebundenen Lebensversicherung das Thema Nachhaltigkeit forcieren. „Ein Schwerpunkt im Bereich der technischen Vertriebsunterstützung werden in den kommenden Monaten der Ausbau und die Weiterentwicklung von Schnittstellenlösungen zu Maklern und Plattformen sein. Dabei sind diese technischen Lösungen die Pflicht.“ Die „Kür“ stellen persönliches Service und Vorort-Betreuung dar, so Mollnhuber.

Das Titelinterview erscheint in der AssCompact März-Ausgabe.

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