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FMA-Marktstudie 2023 zu Fondsgebühren österreichischer Publikumsfonds

(Bild: © m.mphoto - stock.adobe.com)

FMA-Marktstudie 2023 zu Fondsgebühren österreichischer Publikumsfonds

13. Juli 2023

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3 Min. Lesezeit

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Finanzen

Die Fondsgebühren, die für Anleger bei österreichischen Publikumsfonds anfallen, sind 2022 wie auch in den Jahren davor in etwa gleichgeblieben: So betrugen die maximalen jährlichen Verwaltungsgebühren im volumengewichteten Mittelwert 1,13%, die maximalen Einstiegskosten bei Anteilsscheinerwerb 3,61% und die Transaktionskosten im Durchschnitt 0,17%. So die Ergebnisse der jährlichen „FMA-Marktstudie über Fondsgebühren von österreichischen Publikumsfonds“.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 7/13/2023

Vorstand der FMA, Helmut Ettl und Eduard Müller:

"Unsere jährliche Marktstudie gibt jedem Anleger die Möglichkeit, allein anhand der gesetzlich vorgeschriebenen Informationen zu einem bestimmten Produkt dessen Gebühren mit dem Durchschnitt dieser Veranlagungskategorie, aber auch mit den Kostenstrukturen anderer Anlagekategorien oder Risikoklassen zu vergleichen. Wir schaffen so Markttransparenz und helfen dem Verbraucher, eine für sein Anlagebedürfnis maßgeschneiderte Entscheidung zu treffen."

Signifikante Unterschiede gibt es zwischen den verschiedenen Veranlagungsstrategien und Risikoklassen. Die im Schnitt niedrigsten Fondsgebühren weisen kurzfristige Rentenfonds, gefolgt von Rentenfonds, Immobilienfonds, Mischfonds und Aktienfonds auf. So verrechnen zum Beispiel Rentenfonds im volumensgewichteten Mittelwert Fondsgebühren von 0,63%, Aktienfonds hingegen von 1,56%, ihre maximalen Einstiegskosten liegen bei 3,22% im Vergleich zu 4,36% und die Transaktionskosten machen 0,16% statt 0,21% aus. Publikumsfonds, die Nachhaltigkeitskriterien nach dem österreichischen Umweltzeichen 49 (UZ49) für nachhaltige Anlageprodukte berücksichtigen, verrechnen im Schnitt geringere Gebühren als andere Fonds gleicher Risikoklasse.

Über die FMA-Marktstudie

Diese Zahlen der Studie sind laut FMA mit den Erhebungen aus den Vorjahren nur bedingt vergleichbar, da für österreichische Publikumsfonds an die Stelle der früher gesetzlich vorgeschriebenen Kundeninformationsdokumente (KID) die PRIIPs-KID, die Basisinformationsblätter für verpackte Anlageprodukte für Kleinanleger und Versicherungsanlageprodukte, getreten sind. Diese weisen gewisse methodische Unterschiede in der Darstellung auf. Ein 5-Jahres-Vergleich der Mittelwerte der laufenden Verwaltungsgebühren nach PRIIPs-Methodik zeige aber, dass diese sich in diesem Zeitraum nur geringfügig verändert habe und zwischen 1,15% (2022) und 1,12% (2023) schwankte.

Die „FMA-Marktstudie über Fondsgebühren von österreichischen Publikumsfonds“ hat die Angaben im gesetzlich vorgeschriebenen PRIIPs-KID sowie in den Fondsbestimmungen von 978 Fonds mit einem Gesamtvolumen von 107,20 Mrd. Euro zum Stichtag 31.12.2022 analysiert und deckt damit 54% des gesamten österreichischen Fondsmarktes ab.

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Kommentare:


Riedl Manfred schrieb am 14.7.2023: " Dazu hätte es keiner Studie bedurft, denn das hat jeder so wie so gewusst. Viel mehr wäre es wichtig, eine Studie zu machen welche Unterlagen zu viel sind. Werden von den Kunden so wie so nicht gelesen. Mit Fonds hat es noch nie Probleme gegeben sondern immer in der Verwaltung, wo es zu unübersichtlich war. Zeigen Sie mir einen Kunden, der die ganzen Unterlagen gelesen hat. Nur was einfach und übersichtlich ist kann einfach überprüft werden und ist somit leicht kontrollierbar. Daran gehört gearbeitet. Wir werden geknebelt mit Geldwäsche, Datenschutz und bei Kryptos sind Mrd von Schwarzgeld. Es wäre viel sinnvoller, den Sekundenhandel zu verbieten, den die Börse hat schon lange nichts mehr mit Investment zu tun, Sie ist verkommen zu einen Casino. Dies würde sich sofort ändern, wenn jedes Investment eine Mindestdauer von 3 Monaten haben muss. Aber dann würden ja Millionen an Gebühren verloren gehen. "

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