Christian Grünsteidl, ÖVM Vorstand und Ombudsmann der Fachgruppe OÖ, war einer von sieben Podiumsdiskutanten zum Thema Dauerrabatt bei den AssCompact Trendtagen 2021. Seine Ansicht zum Thema: „Der Dauerrabatt wird den 100. Geburtstag nicht erleben.“ (AssCompact berichtete).
Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 11/22/2021
Auf Nachfrage von AssCompact, ob sich an Christian Grünsteidl’s Ansicht zum Thema aufgrund der Argumente anderer Teilnehmer der Podiumsdiskussion verändert habe, antwortete der ÖVM-Vorstand: „An meiner Einschätzung in Bezug auf dessen Überlebensfähigkeit hatte das keinen Einfluss.“
Grünsteidl ist sich sicher, dass sich in naher Zukunft alle namhaften Versicherer im Konsumentengeschäft von laufzeitabhängigen Nachlässen und deren Nachverrechnung bei vorzeitiger Vertragsauflösung verabschieden werden. Vor allem die in den letzten Jahren dazu ergangenen Urteile sind für Grünsteidl ein recht eindeutiges Indiz, dass kaum eine derzeit in Verwendung stehende Dauerrabattvereinbarung den Vorgaben für eine rechtmäßige Rückforderung entspricht.
Bei Entfall des Dauerrabattes wünscht sich der ÖVM-Vorstand ein zumindest annähernd gleichbleibendes Prämienniveau. Längere Laufzeiten sollen auch bei Privatkunden möglich bleiben.
„Die Bindung der Kunden an ein Versicherungsunternehmen erfolgt meiner Ansicht nach noch immer zum größten Teil über die jeweiligen Vermittler“, so Grünsteidl.
Rasche und unkomplizierte Lösungen für Fälle abseits von Standardprozeduren würden laut Grünsteidl eine gute Basis für eine intensivere Partnerschaft schaffen. „Attraktive Konditionen in allen Breitensparten oder Nachlässe für Mehrvertragskunden können auch über unabhängige Vertriebskanäle zu einer stärkeren Bindung der Kunden an einen Versicherer führen.“
Foto oben: Christian Grünsteidl, ÖVM Vorstand und Ombudsmann der Fachgruppe OÖ
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