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Allianz-Vernetzungsausbau für Mitarbeiter, Kunden und Vertriebspartner

Allianz-Vernetzungsausbau für Mitarbeiter, Kunden und Vertriebspartner

16. September 2020

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4 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Mag. Xaver Wölfl verantwortet seit Jahresbeginn 2020 ein umfangreiches Vorstandsressort rund um Organisation & Planung, Security, IT, Kundenservice und digitale Transformation der Allianz. Wie stark die Corona-Krise seinen Einstieg geprägt hat und was die Digitalisierung in der Versicherungsbranche allen voran im Hause Allianz bewirkt, darüber spricht Mag Wölf im Interview.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 9/16/2020

„Mein Einstieg und der darauf folgende Lockdown waren eine sehr prägende Zeit für mich“, so Wölf. „Ich übernahm einen neuen Verantwortungsbereich und 2,5 Monate später zusätzlich die Leitung des Krisenmanagements rund um Corona. Hier war meine Aufgabe, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Unternehmensbereiche die Allianz so schnell wie möglich in den Krisenmodus umzustellen. Etwas, das sehr schnell und sehr gut funktioniert hat. Die Digitalisierung spielte dabei eine zentrale Rolle. Es hat sich gezeigt, dass es gut und wichtig war, dass wir schon vorab sehr viel investiert haben.“

Bessere Vernetzung

Wölfl ist sicher, dass sich die Arbeitswelt massiv verändern wird. So wird Homeoffice keine vorrübergehende Lösung in der Krise sein, sondern sich dauerhaft durchsetzen. „70% unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben angegeben, dass sie auch weiterhin zwei bis drei Tage von zu Hause aus arbeiten möchten“. Aus diesem Grund konzentriert sich die Allianz derzeit unter anderem auf die Lösung der letzten, kleinen, technischen Handgriffe, wie ergänzende Hardware, Tele-Konferenzen sowie den Ausbau der technische Infrastruktur. Zudem wird intensiv an der Entwicklung eines agilen Setups für Führungskräfte gearbeitet.

Die Corona- Krise hat auch das Kundenverhalten in der Versicherungsbranche beeinflusst. Mag. Wölfl glaubt zwar nicht, dass die Digitalisierung das persönliche Beratungsgespräch ersetzen kann, aber dennoch wird von den Kunden das Internet für Versicherungsangelegenheiten mehr denn je genutzt. Aus diesem Grund will die Allianz auch die Vernetzung mit den Vertriebspartnerinnen und -partnern weiter ausbauen: „Hierbei liegt vor allem im Schaden noch großes Potenzial. Allen voran im KFZ-Bereich, wo wir das bereits vorhandene Allianz-Werkstatt-Netzwerk weiter verbessert haben. Zurzeit arbeiten wir mit circa 150 Werkstätten in Österreich zusammen, die den Kundinnen und Kunden gegenüber hohe Standards gewährleisten“, erläutert Mag. Wölfl. „Auch das Thema „Ablöse“ für KFZ wird von uns digital überarbeitet – sowohl, um für die Kundinnen und Kunden mehr Transparenz und Sicherheit zu gewährleisten, als auch für unsere Maklerpartnerinnen und -partner, um Prozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen.“

Paket-Produkte sind die bessere Lösung

Laut Mag. Wölfl wird sich zukünftig alles mehr Richtung Preis und Service verlagern. „In der Vergangenheit sind Produkte immer umfangreicher geworden. FMA- und IDD-Richtlinien lenken uns jedoch mehr in Richtung Paket-Lösungen. Der Dokumentationsaufwand, um rechtliche Rahmenbedingungen einzuhalten, wird irgendwann zu groß werden. Deshalb sind Paket-Produkte mittlerweile die bessere Lösung. Dabei spielen Preis und Service eine zentrale Rolle.“

Digitalisierung: Zukunft der Versicherungsbranche

Internet-Giganten sieht Mag. Wölfl nur bedingt als Konkurrenz: „Die Internet-Giganten sind sehr datengetriebene und kundenzentrierte Unternehmen, die natürlich in der Digitalisierung die Nase vorn haben. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir als Versicherer die Kundinnen und Kunden besser und schneller servicieren können – einerseits haben wir die Menschen vor Ort, und andererseits mit einer ausgebauten Digitalisierung, die wir auch nutzen und somit wesentlich schneller im Sinne unserer Kundinnen und Kunden agieren können. Das vorhandene Werkzeug dafür haben wir in der Hand; wir müssen es nur richtig einsetzen. Dann müssen wir uns auch keine Sorgen wegen Internet-Giganten bzw. diverser Start-Ups oder InsurTechs machen.“

Das gesamte Interview lesen Sie in der AssCompact September-Ausgabe!

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