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GRAWE-Chef Schneider: „Menschlicher Aspekt spielt beim Versichern große Rolle“

GRAWE-Chef Schneider: „Menschlicher Aspekt spielt beim Versichern große Rolle“

27. Oktober 2020

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4 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

MMag. Georg Schneider (Foto) ist bereits seit 2002 bei der Grazer Wechselseitigen (GRAWE) tätig und seit Juli 2017 Vorstandsmitglied, wo er für die Bereiche Marketing und Vertrieb sowie Makler- und Agentenservice verantwortlich ist. Im Interview mit AssCompact spricht er unter anderem, über die Vorteile eines Länderversicherers, Wachstumstreiber und die digitale Entwicklung der GRAWE.

Kerstin Quirchtmayr

Redakteur/in: Kerstin Quirchtmayr - Veröffentlicht am 10/27/2020

„Versicherung ist für Außenstehende ein oft langweiliges Geschäftsmodell. Beschäftigt man sich jedoch damit, merkt man schnell, dass von ‚langweilig‘ keine Rede sein kann. Wir haben es ja nicht nur mit fachlichen Themen zu tun. Vor allem der menschliche Aspekt spielt in der Versicherungsbranche eine große Rolle. Denn hinter jedem Versicherungsfall steht auch ein menschliches Problem. Gerade im Vertrieb hat man besonders viel mit Menschen, ihren Sorgen und Bedürfnissen zu tun“, antwortet MMag. Georg Schneider auf die Frage, welche persönliche Bilanz er nach 18 Jahre im Versicherungsgeschäft zieht.

„Wir haben eine stabile Prämienentwicklung, getragen von einer stabilen Vertriebsleistung“

Die GRAWE hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem Prämienplus von fast 7% und einem EGT von fast 9% abgeschlossen. Doch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie sind auch an der GRAWE nicht spurlos vorbeigegangen: „Wir hatten es natürlich, wie alle anderen auch, etwas schwerer in den letzten Monaten. Das sieht man auch an den Zahlen. Aus Vertriebssicht ist es uns aber gelungen, im Mai schnell wieder auf die Beine zu kommen. Ich gehe auch davon aus, dass wir im heurigen Gesamtjahr vertriebsmäßig ein solides Ergebnis erzielen werden. Wir haben eine stabile Prämienentwicklung, getragen von einer stabilen Vertriebsleistung“, erläutert MMag. Schneider.

Wachstumstreiber: Lebensversicherung

Wachstumstreiber dabei sind, laut MMag Schneider, die Haushaltsversicherung, die Unfall- und Rechtsschutzversicherung und die KFZ-Sparten: „Diese Wachstumstreiber sind vor allem unserer Zielgruppe Privatkunden geschuldet, aber auch bei Klein- und Mittelbetrieben wachsen wir in den vergangenen Jahren erfolgreich, wobei ich grundsätzlich im betrieblichen Bereich für die GRAWE noch einige Möglichkeiten sehe.“

Auch die Lebensversicherung der GRAWE verzeichnet eine positive Entwicklung. „Das ist derzeit noch vor allem der klassischen Lebensversicherung und der Philosophie, die die GRAWE auch ihrem Vertrieb und somit auch ihren Kunden vermittelt, zu verdanken: Der Bedarf nach Lebensversicherung hat nichts mit der Zinssituation, sondern mit der Lebenssituation zu tun – unabhängig davon, ob man am Ende der Laufzeit 20.000 oder 22.000 Euro als Auszahlung erhält. Wichtig ist es vorzusorgen und sich abzusichern und dafür ist die Lebensversicherung hervorragend geeignet“, so MMag. Schneider.

Digitalisierung: Hybride Kundenbeziehung

Während des Lockdowns hat die GRAWE viel in Beratungsleistungen und digitale Tools investiert. So führte die GRAWE unter anderem die digitale Fernunterschrift ein. Hierbei wird der Kunde zuerst beraten und informiert, der Abschlussprozess selbst erfolgt schlussendlich aber digital. „Digitalisierung ist keine Frage des Entweder-oder. Sie kann im Versicherungsbereich nur im Zusammenspiel mit der persönlichen Beziehung zum Kunden funktionieren – eine hybride Kundenbeziehung also, wobei die Wahl, welches Element – das persönliche oder digitale – überwiegt, letztendlich vom Kunden getroffen wird“, betont MMag. Schneider.

Wichtigster Benefit der Länderversicherer: regionale Nähe

Als wichtigstes Benefit der GRAWE als Länderversicherer sieht MMag. Schneider die regionale Nähe in Verbindung mit einem hohen Qualitätsanspruch: „Die Länderversicherer haben den Vorteil mitten in der Lebenswelt ihrer Kunden zu sein und können so sehr gut verstehen, wie sie denken und was sie brauchen.“

Das gesamte Vorstandsinterview lesen Sie in der AssCompact November-Ausgabe!

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