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„Angst vor dem Leistungsfall hält von BU-Beratung ab“

„Angst vor dem Leistungsfall hält von BU-Beratung ab“

18. März 2019

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3 Min. Lesezeit

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News-Im Blickpunkt

Noch immer lassen viele Vermittler lieber die Finger von der Sparte Berufsunfähigkeit. „Das Vorurteil, dass der Versicherer im Ernstfall nicht zahlt, stimmt einfach nicht“, sagt Mag. Gerfried Karner, Geschäftsführer der Continentale Assekuranz Service GmbH (CAS), im Interview mit AssCompact.

Mag. Peter Kalab

Redakteur/in: Mag. Peter Kalab - Veröffentlicht am 3/18/2019

Die Berufsunfähigkeitsversicherung besser im Bewusstsein der Kunden zu positionieren: mit diesem Anspruch trat Gerfried Karner im November 2015 als neuer CAS-Geschäftsführer an. Ist er diesem Ziel schon nähergekommen? „Ja, in kleinen Schritten. Hier gilt wie so oft im Leben das Motto: ‚Steter Tropfen höhlt den Stein‘.“ Berufsunfähigkeit und ihre finanziellen Folgen seien nach wie vor die am stärksten unterschätzten Risiken. „Da braucht es viel Aufklärung und damit auch Zeit, bis das tatsächlich in den Köpfen ankommt.“

Das zeigen auch die Continentale-Studien, deren Ergebnisse sich seit 2011 „nicht drastisch verändert“ haben. Demnach seien die Österreicher nach wie vor nicht ausreichend informiert. „Bei Berufsunfähigkeit denken die meisten immer noch an Unfälle. Dabei sind psychische Krankheiten und Nervenleiden die Hauptursache – und die können jeden treffen.“

Probleme schon bei Antrag und Gesundheitsfragen

Dass so mancher Vermittler bei der BU Probleme im Leistungsfall befürchtet, kann Karner durchaus nachvollziehen. „Die Angst vor dem Leistungsfall hält unter anderem von der BU-Beratung ab. Das stimmt. Diese Sorge ist uns durchaus bekannt und wir arbeiten daran, sie den Vermittlern zu nehmen“, sagt Karner. „Das Vorurteil, dass der Versicherer im Ernstfall nicht zahlt, stimmt einfach nicht. Viele Probleme entstehen oft schon früher beim Ausfüllen des Antrages und der Gesundheitsfragen.“ Für diese Problematik wolle man die Vermittler sensibilisieren, „damit sie umfassend und wahrheitsgemäß ausgefüllte Anträge abgeben“.

Kundenfragebogen „größte Hürde“

Im Leistungsfall sei die „größte Hürde“ wohl der Kundenfragebogen. „Auf Wunsch helfen unsere Fachleute dem Betroffenen telefonisch beim Ausfüllen. Auch danach kann er sich jederzeit an seinen festen persönlichen, hochqualifizierten Ansprechpartner wenden, wenn er Fragen hat oder Hilfe benötigt. Das entlastet auch den Vermittler.“

Was kann die Versicherungsbranche tun, um die private BU-Vorsorge zu stärken? „Verlässliche sowie leistungsstarke Produkte anbieten und weiter aufklären – die Menschen für das Thema sensibilisieren.“

Das Vorstandsinterview mit Gerfried Karner erscheint in der AssCompact April-Ausgabe.

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